Idiotische AktionBall in den eigenen Korb befördert – Saisonende
Basketballer Jermaine Marshall passiert in Griechenland ein Malheur der übleren Sorte. Sein Fauxpas schickt sein Team in die vorzeitigen Ferien.
- von
- hua
«Was machst du denn da?», will man Jermaine Marshall anschreien. «Was ging dir da durch den Kopf? Der Ball muss schleunigst in den Korb? Ja okay, aber doch nicht in den eigenen!» Beginnen wir von vorne: Marshalls Team Ae Nea Kifisia führt in den Playoffs in Griechenland gegen Aris Thessaloniki fünf Sekunden vor Schluss 95:93. Thessaloniki verschiesst einen Freiwurf, Kifisia holt sich den Rebound.
Marshalls Mannschaft muss nur noch den Ball in den eigenen Reihen halten, dann ist der Sieg eingetütet. Marshalls Teamkollege behauptet den Ball und rennt unter den eigenen Korb, um Zeit zu schinden. Um nicht gefoult zu werden, wirft er den Ball zum US-Amerikaner. Und was tut der Shooting Guard? Genau, er versenkt ihn per Layup mit der Schlusssirene im eigenen Korb. Thessaloniki jubelt, das ist der Ausgleich.
Sieg in der Verlängerung – und in der Serie
Marshall ist sofort klar, dass er sich einen Riesenbock geleistet hat, der 25-Jährige kann es kaum fassen – genauso wenig wie seine Kollegen. Für Kifisia kommt es noch dicker: Die Verlängerung gewinnt Thessaloniki 108:103. Damit müssen Kifisias Spieler die Ferien antreten. Denn Thessaloniki gewinnt nicht nur die Partie, sondern auch die Playoff-Viertelfinal-Serie 2:0. Für Sündenbock Marshall wird es bestimmt ein langer Sommer.