Spiel gegen FCZBanane auf FCB-Spieler geworfen – Liga ermittelt
Beim Klassiker zwischen dem FC Basel und dem FC Zürich am Sonntag bewarfen Gästefans den Basler Aldo Kalulu mit Gegenständen. Darunter war auch eine Banane.
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Basels Aldo Kalulu wurde am Sonntag von FCZ-Fans mit Gegenständen beworfen. Neben Feuerzeugen war auch eine Banane unter den Wurfgeschossen. Die Liga ermittelt nun.
Als er vor dem Gästesektor einen Eckball ausführen wollte, hagelten Gegenstände auf FCB-Spieler Aldo Kalulu nieder. Neben Feuerzeugen sollen die FCZ-Fans am Sonntag auch zu einem Wurfgeschoss gegriffen haben, wie es Rassisten verwenden: einer Banane. Die Interpretation liegt nahe, dass versucht wurde, den dunkelhäutigen Spieler zu beleidigen.
Kalulu liess sich aber nicht aus der Ruhe bringen und reagierte professionell. Nachdem die Wurfgeschosse vom Feld geräumt waren und das Spiel freigegeben wurde, führte er die Ecke aus.
Verfahren eröffnet
Wie die «bz Basel» schreibt, hat die Liga nun ein Verfahren wegen des durch die Fans forcierten Spielunterbruchs eingeleitet. Dies geschehe immer, wenn der Schiedsrichter eine Partie wegen Wurfgeschossen auf dem Spielfeld unterbrechen muss.
In den nächsten Tagen muss ein Disziplinarrichter entscheiden, ob der potenziell rassistisch motivierte Bananenwurf als Einzelfall untersucht und sanktioniert wird, wie die Zeitung weiter schreibt.
Clubs nehmen Stellung
Bei den offiziellen Stellen des FC Basel und des FC Zürich ist der Tenor gleich: Sie verurteilen alle rassistisch motivierten Aktionen. «Der FC Basel lehnt jegliche Form von Rassismus entschieden ab und verurteilt entsprechende Äusserungen und Handlungen aufs Schärfste», zitiert die «bz Basel».
«Der Stadtclub verurteilt dieses rassistische Verhalten aufs Schärfste und toleriert es in keiner Weise. Im Fussball hat es keinen Platz für Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung», liess der Zürcher Verein verlauten.