Barrage: Der 12. Mann steht auch jetzt hinter dem FCSG
Niederlagen hin – Barrage her, die Ostschweiz steht zu ihrem Fussballclub. Das Barrage-Rückspiel war in vier Stunden ausverkauft.
- von
- Sascha Schmid
Was wäre der FC St. Gallen ohne seine Fans? Während die Mannschaft die Zuschauer beim Remis gegen Aarau am letzten Samstag wieder einmal enttäuschte, ist die Unterstützung ungebrochen. Das Barrage-Rückspiel gegen die AC Bellinzona vom nächsten Dienstag war gestern Mittag bereits restlos ausverkauft. Der Andrang war derart gross, dass seit dem Vorverkaufsstart um acht Uhr das Reservationssystem einige Male in die Knie ging. Kein Wunder, bieten bereits ein Dutzend Profiteure die begehrten Tickets auf Ebay und Ricardo.ch an.
Auch auf Tickets für das Hinspiel am Samstag in Bellinzona scheint es einen Ansturm zu geben. Die Homepage der AC Bellinzona war den ganzen Tag nicht abrufbar; offensichtlich durch die Anfragenflut überlastet. Dabei gibt es noch keine Karten. Erst muss der Verband die Anspielzeit festlegen. Heute oder morgen ist der Vorverkaufsstart geplant, heisst es aus Bellinzona. Dort muss man sich auf einen grünweis-sen Ansturm gefasst machen. «Ich wette, dass viele Fans ins Tessin reisen werden», so Fanbetreuer Urs Baumgartner. Ein Extrazug für 900 Fans ist laut Baumgartner schon mal gebucht.
Stiel hofft auf FC St. Gallen
Der starke Auftritt von Bellinzona im Cupfinal gegen Basel lässt die St. Galler zittern. Auch auf Goalie-Legende Jörg Stiel hat das Spiel Eindruck gemacht. «Man muss aber auch sehen, dass Bellinzona immer noch ein Challenge- League-Klub ist», so Stiel. Also trotzdem zuversichtlich? «Mein Herz sagt ja, wenn ich aber auf meinen Kopf höre, wirds kompliziert.» 60 zu 40 schätzt Marcello Pelizzari, Sportjournalist des «Corriere del Ticino» die Chancen der St. Galler. «Die AC Bellinzona ist nicht so sicher, wie es scheint», so Pelizzari. Das Team sei nervös, weil endlich der Aufstieg erreicht werden müsse.