Geofencing in Basel: Neue Sperrzonen für E-Scooter

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Basel«Zonen sollten auf ganze Stadt ausgeweitet werden»

In Basel wird das Geofencing ausgeweitet, um E-Trottinetts aus Fussgängerzonen und Grünanlagen zu verbannen. 

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Wo es rot ist, dürfen Mitte Oktober keine E-Trottis mehr fahren oder stehen.

Wo es rot ist, dürfen Mitte Oktober keine E-Trottis mehr fahren oder stehen.

Kanton BS
Dies machte die Basler Verkehrsdirektorin Esther Keller auf Facebook bekannt. Denn die Miet-Fahrzeuge seien ein Ärgernis, wenn sie nicht korrekt abgestellt würden.

Dies machte die Basler Verkehrsdirektorin Esther Keller auf Facebook bekannt. Denn die Miet-Fahrzeuge seien ein Ärgernis, wenn sie nicht korrekt abgestellt würden.

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Das bringt ihr viel Zustimmung ein. In den Kommentaren ihres Posts wird auch mehrfach der Wunsch geäussert, die Zone auf die ganze Stadt auszuweiten.

Das bringt ihr viel Zustimmung ein. In den Kommentaren ihres Posts wird auch mehrfach der Wunsch geäussert, die Zone auf die ganze Stadt auszuweiten.

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Darum gehts

  • Für E-Trottis werden in Basel neue virtuelle Zäune hochgezogen, in denen die Fahrzeuge weder gefahren noch parkiert werden dürfen.

  • In der Fussgängerzone wild abgestellte E-Trottis sind in Basel ein Ärgernis, das auch die Bau- und Verkehrsdirektorin Esther Keller auf die Palme bringt.

  • Die neuen Sperrzonen bringen Keller eine Menge Zustimmung auf Facebook ein, wo sie die Massnahme bekannt gemacht hat.

«E-Trottis in Fussgängerzonen sind ein Ärgernis», sagt die Basler Verkehrsdirektorin Esther Keller (GLP). Insbesondere, wenn sie unsorgfältig abgestellt würden. Damit ist in Basel bald Schluss. Was bei der Roche, wo sich im Hochsommer die Trottis der Rheinschwimmer beinahe türmten, schon funktioniert, wird Mitte Oktober ausgeweitet. Mittels sogenanntem Geofencing werden weitere Sperrzonen in der Grossbasler Innenstadt errichtet. Dies machte Keller am Donnerstag auf Facebook bekannt.

In diesen Gebieten darf man dann weder mit E-Trottis durchfahren noch darf man dieses dort parkieren. Die Fahrzeuge seien eine sinnvolle Ergänzung zum öffentlichen Verkehr, Velo und Co. «Es braucht aber klare Regeln», so Keller.

Die Reaktionen auf ihren Post liessen nicht lange auf sich warten. «Macht es doch wie in Paris und macht sie komplett weg», kommentiert ein Basler. Die französische Hauptstadt hat den E-Scooter-Verleih erst kürzlich ganz verboten. Ein weiterer doppelt nach: «Noch besser wäre, die Zonen auf das ganze Stadtgebiet auszuweiten.» Es ist offensichtlich, diese Trottis haben wenig Freunde bei Kellers Facebook-Gefolgschaft.

«Sie schalten einfach ab»

Aber selbst unter den Trotti-Freunden – es gibt sie vereinzelt – gibt es für die Massnahme Zustimmung. «Das wäre von Anfang möglich gewesen, andere Städte kennen das System schon seit Jahren», sagt ein User, der die Trottis «liebt und nicht missen möchte». 

Wie die Zonen durchzusetzen sind, scheint aber noch nicht allen klar, wie aus den Kommentaren hervorgeht. «Etwa gleich gut durchsetzbar wie das Velofahrverbot», merkt einer sarkastisch an. Und wird eines Besseren belehrt: «Ja, super easy. Die schalten einfach ab, wenn man die Zone fährt», wird ihm dann erklärt. Denn: Die Geofences sind im GPS der Trotti-Verleiher hinterlegt. 

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