Plakette vorgestelltBasler Fasnachtsmotto 2015 sprengt Schubladen
«Mr basse in kai Schublaade» heisst das Motto der Basler Fasnacht 2015. Die Plakette zeigt eine Schubladenkommode, die auffällig dem Roche-Wolkenkratzer gleicht.
- von
- vh

Der Plakettenkuenstler Tarek Moussalli praesentiert seinen Satz der Fasnachtsplakette 2015.
Das überquellende Schubladenmöbel soll die Vielfalt der Fasnacht darstellen. Das Motto steht für das Befreien der Aktiven aus dem Alltag durch die «drey scheenschte Däg». Die Plakette stammt von Tarek Moussalli, 1974 in Basel als Sohn eines Syrers und einer Baslerin geboren. Der Grafiker ist seit Kindheit Fasnächtler – mit acht Jahren hat er zu trommeln begonnen – und seit Jahren auch Laternenmaler seiner Clique Alti Stainlemer.
Im Sommer hat Moussalli seinen Entwurf im Rahmen des anonymen Plakettenentwurfs-Wettbewerbs eingereicht. Aus insgesamt 88 Einsendungen von 63 Künstlern wurde sein Entwurf Mitte August schliesslich auserkoren. Es war seine dritte Eingabe – dieses Mal hat es geklappt.
Künstler überzeugt mit Themen-Mix
Auf den Roche-Turm wollte Moussalli bewusst nicht verzichten: «Er ist nun einmal da – das ist Tatsache», sagt er. Seine Plakette soll vor allem aber zum Denken anregen, wie Moussalli weiter sagt. Das Motto «Mr basse in kai Schublaade» trifft den Nagel deshalb auf den Kopf.
Die diesjährige Fasnachts-Plakette zeigt aber nicht nur einen aktuellen Bezug durch den Roche-Turm – auch die traditionellen Fasnachtsfiguren, der Ueli, die alti Dante, der Dummpeeter und der Waggis sind abgebildet. «Ich denke ich habe beim Plaketten-Wettbewerb mit einem Themen-Mix überzeugen können», sagt Moussalli.
Die Basler Fasnacht 2015 beginnt am Montag, 23. Februar, traditionsgemäss frühmorgens um vier Uhr mit dem Morgestraich. Sie dauert drei Tage; der Cortège (Umzug mit Tambouren, Pfeiffern und Wagencliquen) durch die Innenstadt findet am Montag- und Mittwochnachmittag statt. Die Plaketten gibt es für 8 Franken in Kupfer, 16 Franken in Silber und 45 Franken in Gold zu kaufen. Das Bijou ist mit 100 Franken die teuerste Variante. (vh/sda)