Müdes GesichtBeauty-Docs helfen Männern mit «Gym Face»
Zu viel Training kann zu einem eingefallenen Gesicht führen. Dagegen sind auch die Stars nicht gewappnet. Beim Schönheits-Doc gibt es jedoch Abhilfe.
- von
- Monika Rufener
Matthew McConaughey oder Jake Gyllenhaal: Sie sind nur zwei Beispiele für ein sogenanntes «Gym Face». Darunter versteht man Gesichter, die durch exzessiven Sport eingefallen und ausgemergelt aussehen. Denn wer ab seinen 30ern viel Sport betreibt, läuft Gefahr, auch dort Fett zu verlieren, wo man es vielleicht am wenigsten möchte: im Gesicht. Denn während der Rest vom Körper sehr jung und straff aussieht, bewirkt viel Sport dort ab einem gewissen Alter das genaue Gegenteil: Durch den Fettverlust wirkt manch einer müde und fahl.
Nun wagen immer mehr Betroffene den Schritt zum plastischen Chirurgen. Mittels einer Spritze können die eingefallen Partien wieder aufgefüllt werden. Das Gesicht wirkt dadurch wieder frischer und vor allem jünger. Laut der englischen «Times» wurde in britischen Schönheitskliniken bereits ein Anstieg von 20 Prozent bei der entsprechenden Operation verzeichnet.
Nicht die Falten, sondern das fehlende Fett sind das Problem
Auch in der Schweiz greifen inzwischen immer mehr begeisterte Sportler auf den Schönheits-Doc zurück: «Meist kommen sie zu mir, weil sie denken, dass sie zu müde und abgekämpft aussehen», so Dr. med. Nikolaus Linde. Oft hätten die Patienten das Gefühl, es liege an ihren Falten. Doch bei Menschen ab 30, die viel ins Fitnessstudio gehen, liege die Ursache meist beim Volumen im Gesicht. Ein entsprechender Eingriff gegen ein «Gym Face» dauert einer Viertelstunde, das Ergebnis hält etwa zwei Jahre. Eine Spritze kostet in der Schweiz rund 700 Schweizer Franken.
Männer und Frauen sind gleichsam vom sogenannten «Gym Face» betroffen, jedoch entscheiden sich Männer erst später für eine Operation und schweigen nach dem Eingriff auch lieber: «Sie wollen, dass die Leute denken, sie seien aus einem erholsamen Urlaub zurückgekommen», so Dr. Linde zu 20 Minuten.