Zwei SchwerverletzteBei Totenwache für Nipsey Hussle bricht Panik aus
Am Montagabend fand in Los Angeles eine Mahnwache für den ermoderten US-Rapper Nipsey Hussle statt. Dabei wurden mehrere Menschen verletzt – zwei von ihnen schwer.
- von
- kao
Zwischen 300 und 400 Menschen kamen am Montagabend vor einem Modegeschäft in Los Angeles zusammen, um am Tatort, wo US-Rapper Nipsey Hussle erschossen worden war, Abschied zu nehmen. Dabei kam es zu einem tragischen Zwischenfall.
Wie ein Augenzeuge der «Los Angeles Times» berichtet, machten Gerüchte über eine Schiesserei die Runde, die unter den Trauernden Panik auslöste. Mehrere Menschen seien niedergetrampelt worden. Schüsse seien gemäss der Twitter-Seite des Los Angeles Police Departments aber nicht gefallen.
Trauergast mit Stichverletzung
Rund ein Dutzend Menschen seien an Ort und Stelle behandelt worden – unter anderem aufgrund von verstauchten Knöcheln. Eine Person musste ins Spital gebracht werden, wie Polizeichef Michel Moor auf Twitter unter Berufung auf einen vorläufigen Bericht der Feuerwehr schreibt.
Zudem wurde eine Person laut Apnews.com von einem Auto angefahren, ein weiterer Trauergast habe eine Stichverletzung von einer Glasscherbe davongetragen – es sei aber bislang nicht klar, ob er von jemandem verletzt wurde oder sich die Wunde selbst zugefügt hat.
Polizei bittet Bevölkerung um Hilfe
US-Rapper Nipsey Hussle, der mit bürgerlichem Namen Ermias Asghedom hiess, wurde am Sonntag vor dem Modegeschäft in Los Angeles aus nächster Nähe erschossen. Gang-Rivalitäten stehen im Fokus der Ermittlungen, wie die «Los Angeles Times» am Sonntag schrieb.
Laut dem Autopsie-Berichte, der am Montag vom Gerichtsmediziner des Los Angeles County veröffentlicht wurde, trafen den Musiker die tödlichen Kugeln sowohl im Kopf als auch im Oberkörper. Nach der Tat sei der Schütze mit einem Fluchtwagen davongefahren.
Die Ermittler haben inzwischen ein Foto des Hauptverdächtigen Eric Holder veröffentlicht. Dieser sei weiterhin auf der Flucht. Auf Twitter bittet die Polizei von Los Angeles daher um Mithilfe aus der Bevölkerung.
Zusammenarbeit mit der Polizei
Tragisch: Anfang der Woche hatte Nipsey Hussle einen Termin bei der örtlichen Polizei. Seit drei Monaten war der Rapper in Gesprächen mit zwei hochrangigen Beamten, um über Lösungen im Kampf gegen die zunehmenden Gang-Konflikte zu sprechen.
«Ich bin sehr traurig. Ich wünschte, wir hätten das Treffen schon vergangenen Freitag gehabt. Ich denke, er hätte sich über die vielen Möglichkeiten gefreut», erklärt einer der Polizisten gegenüber TMZ.com.
Das Meeting hätte zum Andenken an den Musiker nun mit Familienmitgliedern stattfinden sollen, es wurde aber kurzfristig verschoben.
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