Beizentour statt Sonnenbad
Sonne, Meer und Sand ist das Ferien-Motto vieler Ostschweizer. Nicht so bei den Daheimgebliebenen. In St. Gallen herrschen dieser Tage Regen, Kälte und Tristesse.
Statt Strandlatschen heisst es nun Gummistiefel anziehen. Viele Daheimgebliebene trösten sich mit Frusteinkäufen, Kinobesuchen und ausgedehnten Beizentouren über das Regenwetter hinweg. Und eines steht bei allen Befragten hoch im Kurs: Endlich wieder einmal ausschlafen, scheint die Regenwetterbeschäftigung Nummer eins zu sein.
(pag)
Was machen sie bei diesem «Sauwetter»?
Ursina Baldegger 16, St. Gallen
Ich schlafe lange und tratsche beim Kaffee mit Kollegen über das schlechte Wetter. Ich weiss nie, was ich anziehen soll im Regen. Zudem leidet meine Frisur. Damit ich doch etwas braun werde, gehe ich ins Solarium.
Katja Steiner 16, Andwil
Ich bleibe länger im Bett. Später surfe ich im Internet oder sitze vor dem Fernseher. Zudem gehe ich mit dem Hund spazieren – dem ist das Regenwetter egal. Solch verregnete Ferien sind schon recht langweilig.
Fabian Schlegl 22, St. Gallen
Ich schlafe lange – dazu komme ich sonst selten. Dann esse und rede ich viel mit meiner Familie. Leider haben meine Kollegen keine Ferien, sonst würde ich sofort einen Last-Minute-Flug in den Süden buchen.
Désirée Zimmermann 17, Gossau
Ich nehme mir Zeit für die Schönheitspflege, mache Frustkäufe und gehe viel in den Ausgang. Wenn ich tagsüber nicht vor dem Fernseher sitzen will, gehe ich in den Säntispark baden. Das gibt leider teure Ferien.
Martina Züst 20, Gossau
Ich sitze vor dem Fernseher oder gehe shoppen. Am Abend treffe ich mich mit Kolleginnen und Kollegen. Statt Pedalo fahren, bräteln oder an der Sonne liegen, gehen wir ins Kino oder etwas trinken.