DauerkriseBencics tiefer Fall
Bei Belinda Bencic geht gar nichts mehr. Die ehemalige Weltnummer 7 kommt auch mit dem neuen Trainer nicht auf Touren.
- von
- heg
Vier Mal ist Belinda Bencic 2017 bei einem WTA-Turnier angetreten. Vier Mal musste sie die Koffer nach der ersten Runde gleich wieder packen. In Sydney, am Australian Open, in St. Petersburg und nun in Acapulco. Bencic verlor gegen die topgesetzte Kroatin Mirjana Lucic-Baroni (WTA 34) 5:7, 4:6.
Die sportliche Talfahrt der Ostschweizerin setzte bereits letztes Jahr ein. In der Weltrangliste stürzte sie von ihrer besten Platzierung (Rang 7 im Februar 2016) regelrecht ab. Mittlerweile ist sie auf Platz 125 klassiert. Im Herbst ging Bencic deshalb über die Bücher. Sie trennte sich von ihrem langjährigen Manager Marcel Niederer. Auch ihr Vater Ivan, der als Trainer amtete, gehört nicht mehr zum Team. Trainingslektionen mit Melanie Molitor, die sie früher bestritten hatte, liess sie aus.
Neue Besen kehren nicht immer gut
Bencic entschied sich vor kurzer Zeit, für die nächsten sechs Wochen mit einem neuen Trainer zu arbeiten. Der Pole Maciej Snowka brachte die bald 20-Jährige zumindest in Acapulco noch nicht zurück auf die Erfolgsspur. Vielleicht gelingt es ihm an den nächsten beiden Turnieren in Indian Wells und Miami. Die einstige Top-10-Spielerin ist jedenfalls dringend auf Erfolgserlebnisse angewiesen. Wegen ihres schlechten Rankings ist Bencic bei Turnieren bald nicht mehr fürs Hauptfeld gesetzt und muss durch die Qualifikation.