Beni H.: Spital ist nicht für die Spenderflut gerüstet

Aktualisiert

Beni H.: Spital ist nicht für die Spenderflut gerüstet

Die FCSG-Fans nehmen Anteil am Schicksal ihres Kollegen Beni H., der an Leukämie leidet. Ihre berührenden Aufrufe zur Knochenmarkspende bringen allerdings wenig.

Schon seit Wochen unterstützen die Mitglieder des Fanclubs Green-Fires ihren 17-jährigen Kameraden Beni H. mit einem Transparent. «Heb dure Beni» steht darauf. «Beni hat mir gesagt, dass es ihm jedes Mal Kraft gibt, wenn er die Transparente sieht», sagt Pascal Bruderer, der die Aktion für seinen Freund leitet.

Weil Beni im Kampf gegen den Krebs auf eine Knochemarkspende angewiesen ist, rief der Fanclub am letzten Samstag im Espenmoos sogar Spendenwillige auf, sich zu melden.

Doch obwohl dieser Aufruf gut gemeint ist, wird er Beni – und auch anderen Leukämieopfern – leider nicht viel helfen. «Ein Ansturm würde nichts bringen, weil wir gar nicht so viele Spender aufs Mal bearbeiten können», sagt Dr. Markus Fopp vom St. Galler Blutspendezentrum, wo Knochenmarkspender registriert werden.

Das kleine Labor schafft nur vier Analysen pro Tag. «Je mehr Leute registriert sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass man passendes Knochenmark findet», so Fopp. «Doch die Leute sollen bitte zeitlich gestaffelt kommen.»

Trotz diesem kleinen Rückschlag gibt man bei den Green-Fires nicht auf. «Wir arbeiten schon an weiteren Aktionen, um Beni zu helfen», so Bruderer.

(sas)

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