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Berliner Philharmonie: Alles nur halb so schlimm

Der Brandschaden in der Berliner Philharmonie ist offenbar geringer als zunächst befürchtet.

Der grosse Saal scheine nicht in Mitleidenschaft gezogen worden zu sein, sagte der Berliner Kulturstaatssekretär André Schmitz am Mittwoch im rbb-Inforadio. In diesem Raum gebe es offenbar nur geringe Wasserschäden. Vorerst bleibt der Konzertsaal jedoch geschlossen; für die am Wochenende vorgesehenen Konzerte wird ein Ausweichort gesucht.

«Wir werden alles tun, um das Angebot auf jeden Fall aufrecht zu erhalten», sagte Schmitz. Die Intendanz werde mittags bekanntgeben, wo die für Freitag, Samstag und Sonntag geplanten Konzerte mit Stardirigent Claudio Abbado stattfänden, sagte Schmitz. Der Betrieb im benachbarten Kammermusiksaal ist nicht betroffen, wie die Philharmoniker auf ihrer Website erklärten. Das Ausmass des Schadens ist demnach noch nicht abzuschätzen.

Wahrscheinlich durch Schweissarbeiten bei Reparaturen war am Dienstag oberhalb des grossen Saals ein Schwelbrand unter dem Dach des weltberühmten Konzerthauses am Rand des Berliner Tiergartens ausgebrochen. Verletzt wurde niemand, auch die befürchtete Gefahr für die wertvollen grossen Instrumente bestätigte sich nicht.

Die Feuerwehr musste das Dach aufreissen, um das Feuer zu ersticken. In der Nacht flammte der Brand noch einmal an zwei Stellen auf, die nach Angaben eines Sprechers aber rasch gelöscht werden konnten. Am Morgen war die Feuerwehr noch mit einem Löschzug am Brandort und prüfte mit einer Wärmekamera, ob noch Glutnester vorhanden sind. Man gehe aber nicht mehr davon aus, sagte der sprecher. nach einer Begehung am Vormittag hoffe man, das Gebäude wieder an die Philharmonie übergeben zu können. (dapd)

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