Skywork AirlinesBerner Airline flirtet mit russischem Superjet
Die Berner Fluggesellschaft Skywork will wachsen. Dafür braucht sie neue Maschinen. Eine Option bietet der russische Flugzeugbauer Sukhoi.
- von
- vb
Skywork-CEO Martin Inäbnit hegt Expansionspläne. Seine Airline fliegt bisher mehrheitlich vom Flughafen Bern aus, die Flotte umfasst zwei Flugzeuge des Typs Dornier 328 und zwei Saab 2000. «Bern und die Saab-Flotte allein genügen als langfristiges Geschäftsmodell nicht», sagt Inäbnit zum Branchenmagazin «Travel Inside».
Darum sieht sich der Airline-Chef nach neuen Flugzeugen um. Er denkt bei seiner Evaluation an Flugzeuge im Segment von 100 Plätzen. Kürzlich ist er nach Venedig gereist, um einen Superjet 100 des russischen Flugzeugbauers Sukhoi zu besichtigen und einen Testflug zu machen. Die Maschine ähnelt in vielen Aspekten der Bombardier CSeries, die im vergangenen Jahr in die Flotte der Swiss aufgenommen wurde. Für eine kleine Airline wie Skywork sei die CSeries wegen des Preises aber kaum eine Option, schreibt «Travel Inside». Dem Superjet 100 könne Inäbnit hingegen «viel Gutes abgewinnen», so das Branchenmagazin.
Komfort ist wichtig
Wichtig ist für Skywork, dass die neuen Flugzeuge wirtschaftlich optimal betrieben werden können. Weiter legt die Airline Wert auf den neusten technischen Stand und viel Komfort für die Passagiere. Neben dem Superjet 100 würden jedoch noch andere Flugzeuge angeschaut, betont Fluglinien-CEO Inäbnit. Interesse angemeldet hätten beispielsweise Mitsubishi und Embraer.
Skywork will die neuen, grösseren Flugzeuge mehrheitlich nicht ab Bern einsetzen. Potenzial gebe es in Basel und Genf, aber auch an Flughäfen im Ausland.