«Verkettung von Umständen» – Berner Schulklasse wartet auf Testteam – doch dieses kommt nicht 

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«Verkettung von Umständen»Berner Schulklasse wartet auf Testteam – doch dieses kommt nicht

Nachdem zwei Kinder positiv getestet worden waren, wartete eine Schulklasse aus Burgdorf auf das Testteam. Doch das Ausbruchstesten fiel ins Wasser.

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Schulkinder aus Burgdorf warteten vergebens auf das kantonale Testteam. (Symbolbild) 

Schulkinder aus Burgdorf warteten vergebens auf das kantonale Testteam. (Symbolbild)

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Der Grund: In der Zwischenzeit waren weitere Kinder positiv getestet worden. Ab vier Fällen muss die ganze Klasse für zehn Tage in Quarantäne – das Ausbruchstesten fällt aus. (Symbolbild)

Der Grund: In der Zwischenzeit waren weitere Kinder positiv getestet worden. Ab vier Fällen muss die ganze Klasse für zehn Tage in Quarantäne – das Ausbruchstesten fällt aus. (Symbolbild)

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Die Schulleitung war vorgängig nicht informiert worden. Die Gesundheitsdirektion entschuldigt sich für das Missgeschick. (Symbolbild)

Die Schulleitung war vorgängig nicht informiert worden. Die Gesundheitsdirektion entschuldigt sich für das Missgeschick. (Symbolbild)

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Darum gehts

Innert kurzer Zeit waren in einer Primarklasse an der Burgdorfer Schule Lindenfeld zwei Corona-Fälle aufgetreten. Am Donnerstagnachmittag warteten die Kinder deshalb auf das Testteam des Kantons Bern. Vergebens: Nach einer halben Stunde stellte sich heraus, dass das Ausbruchstesten ins Wasser fällt, wie die «Berner Zeitung» berichtet. Der Grund für die Absage: Mittlerweile waren weitere Kinder aus der Klasse positiv getestet worden. Ab vier Fällen muss die ganze Klasse für zehn Tage in Quarantäne – das Ausbruchstesten fällt dann aus.

Weder Schulleitung noch Lehrpersonen waren vorgängig informiert worden, sagt Schulleiterin Katrin Kurtogullari: «Ein solcher Fall löst in einer Zeit, in der alle dünnhäutig sind, natürlich Verunsicherung und Ärger aus.» Laut Gundekar Giebel, Sprecher der Berner Gesundheitsdirektion, wurde bei der Übergabe an einen anderen Dienst das entsprechende E-Mail an die Schulleitung nicht ausgelöst. «Es handelt sich um eine Verkettung von Umständen, für die wir uns entschuldigen», so Giebel.

Neben dem Noterlass, dass Schulklassen ab vier positiven Fällen wieder in Quarantäne geschickt werden können, beginnen im Kanton Bern die Weihnachtsferien an Schulen drei Tage früher. Dieses schulfreie Zeitfenster soll die Sicherheit über die Festtage gewährleisten. Auch damit die Schülerinnen und Schüler weniger Kontakte und Zeit für Covid-Tests haben.

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Hier findest du Hilfe:

BAG-Infoline Coronavirus, Tel. 058 463 00 00

BAG-Infoline Covid-19-Impfung, Tel. 058 377 88 92

Dureschnufe.ch, Plattform für psychische Gesundheit rund um Corona

Safezone.ch, anonyme Onlineberatung bei Suchtfragen

Branchenhilfe.ch, Ratgeber für betroffene Wirtschaftszweige

Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147

Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143

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(sul)

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