«Graatzug»: Berner Spukfilm am Shnit

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«Graatzug»Berner Spukfilm am Shnit

Fasziniert von einer alten Walliser Sage haben zwei Berner Tänzerinnen einen Spuk-Tanz-Film produziert. Der Streifen wird am Shnit gezeigt.

Sophie Reinhardt
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Sophie Reinhardt
Ein Film vereint Spuk und Tanz: Nina Stadler, Annalena Fröhlich und Jan Mühlethaler. (Foto: Tanja Roux)

Ein Film vereint Spuk und Tanz: Nina Stadler, Annalena Fröhlich und Jan Mühlethaler. (Foto: Tanja Roux)

Nach all den Heimatfilmen und Musicals gibt es nun auch einen Spukfilm aus Bern. «Graatzug» ist ein 15-minütiger Tanzkunstfilm über die gleichnamige Walliser Sage. «Die unheimliche Geschichte wurde mir als Kind von meiner Walliser Grossmutter erzählt», so Nina Stadler, eine der beiden Berner Choreografinnen des Tanzfilmes. Die Sage handelt von den Seelen der Sündigen, die sich nach dem Tod in den «Graatzug» einreihen müssen, den Zug der Verdammten. Nacht für Nacht wandeln die rastlosen Seelen zu den Gletschern, um für ihre Untaten zu sühnen.

In der Zwischenzeit ist Nina Stadler Tänzerin und Choreografin geworden und erinnert sich noch immer an die alte Mär der Grossmutter. «Gemeinsam mit Annalena Fröhlich, der zweiten Choreografin, haben wir den Tanzfilm mit sieben Tänzern gedreht», so Stadler. Der Film sei etwas Besonderes, denn bis jetzt würden sich die Zuschauer bei Tanzfilmen selten gruseln. In elf langen Nächten wurde in Bern, etwa beim Rathaus, sowie im Wallis gedreht. Der Film ist eine Koproduktion mit dem Berner Filmschaffenden Jan Mühlethaler, der sich bereits mit «Hardnine» einen Namen gemacht hat.

Die Premiere mit Gänsehautfeeling findet am 7. Oktober am Shnit Kurzfilmfestival statt.

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