Markenstreit Berner Start-up entscheidet Schoggi-Krieg gegen Toblerone für sich
Im Markenstreit zwischen Toblerone und Swissone entschied das Obergericht letztes Jahr zugunsten des Berner Start-ups. Dieses will nun weitere Produkte auf den Markt bringen.
Schoggi-Riese Toblerone zieht die Klage gegen das Berner Unternehmen Swissone nicht weiter.
Vernon Stuber, Gründer und Chef von Cocoa Luxury, der Markenmutter von Swissone, zeigt sich gegenüber der Zeitung erleichtert: «Es war nie unsere Absicht, Toblerone zu kopieren. Dass Mondelez das Urteil nun nicht weiterzieht, zeigt, dass auch eine weitere Instanz wohl dieser Meinung wäre.»
Erhältlich sind die Swissone-Riegel nebst in Spezialgeschäften bei Globus und Loeb in Bern sowie bei Jelmoli in Zürich.
Darum gehts
Toblerone wollte dem Berner Start-up Swissone letztes Jahr seinen Riegel verbieten.
Der Vorwurf: Swissone schade Toblerone wegen seiner Ähnlichkeit von Darreichungsform und Name.
Das Obergericht schmetterte das Ansinnen des Schoggi-Giganten allerdings ab.
Dieser hat nun die Frist verstreichen lassen und die Klage nicht weitergezogen.
Markenriese Toblerone (erfunden 1908 in Bern, heute im Besitz des US-Multis Mondelez/Kraft) zerrte Ende 2020 das junge Berner Start-up Swissone vor Gericht. Dessen gleichnamiges Produkt, so der Vorwurf, schade Toblerone aufgrund seiner Ähnlichkeit in Name und Design. Gestritten wurde etwa über die genaue Form der Zacken und der Aussprache der Schlusssilbe «one». Das Obergericht kam zum Schluss, dass weder Verwechslungsgefahr noch Rufausbeutung besteht – und folglich Mondelez dem Berner Schoggi-Startup den Verkauf seines Produktes in der aktuellen Form nicht verbieten darf.
Die Toblerone-Besitzerin behielt sich damals weitere rechtliche Schritte vor. Inzwischen aber hat sie die Frist verstreichen lassen und die Klage nicht vor das Bundesgericht weitergezogen – womit das Urteil rechtskräftig ist, berichtet die «Berner Zeitung». Vernon Stuber, Gründer und Chef von Cocoa Luxury, der Markenmutter von Swissone, zeigt sich gegenüber der Zeitung erleichtert: «Es war nie unsere Absicht, Toblerone zu kopieren. Dass Mondelez das Urteil nun nicht weiterzieht, zeigt, dass auch eine weitere Instanz wohl dieser Meinung wäre.»
Das Urteil gibt Swissone Auftrieb. Man experimentiere nun mit weiteren Aromen und hoffe, schon bald «die Palette um ein bis drei Sorten auszubauen», so Stuber. Erhältlich sind die Swissone-Riegel nebst in Spezialgeschäften bei Globus und Loeb in Bern sowie bei Jelmoli in Zürich.
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