«Besser als jeder Orgasmus!»
Schauspieler Bruno Cathomas war ganz aus dem Häuschen: «Das hier ist besser als jeder Orgasmus», bedankte er sich gestern in Solothurn für seinen Filmpreis für den besten Darsteller. Micha Lewinskys «Der Freund» wurde zum besten Film erkoren. Bei den Kurzfilmen machte «Auf der Strecke» das Rennen.
Grosse Aufregung gestern Abend an den Solothurner Filmtagen: Der Schweizer Filmpreis wurde vergeben. Zum Film des Jahres 2008 kürte die Jury Micha Lewinskys Drama «Der Freund».
Der Hauptdarsteller, Philippe Graber (32), erhielt zudem den Goldenen Quartz als bestes Nachwuchstalent. Graber spielt im Film den schüchternen Studenten Emil, der sich unsterblich in eine Sängerin verliebt – und später in ihre Schwester.
Für eine kleine Überraschung sorgte Sabine Timoteo (32). Sie durfte für ihre Rolle im Thriller «Nebenwirkungen» den Preis als beste Darstellerin entgegennehmen.
Der Bündner Bruno Cathomas (42) wurde für «Chicken Mexicaine» zum besten Darsteller gewählt und sprach in seiner Dankesrede von einem Gefühl «besser als Sex». Einen Sonderpreis für ihre Musik zum Film «Breakout» erhielten Rapper Stress und Bassist Mich Gerber.
Die Veranstaltung des Schweizer Filmpreises ist nächstes Jahr zum ersten Mal öffentlich. 2009 wird das Schweizer Fernsehen die Gala-Veranstaltung übertragen.
Aurelia Forrer
Die Preisträger:
- Bester Film: «Der Freund» von Micha Lewinsky
- Beste Hauptdarstellerin: Sabine Timoteo in «Nebenwirkungen»
- Bester Hauptdarsteller: Bruno Cathomas in «Chicken Mexicaine»
- Bestes Nachwuchstalent: Philippe Graber in «Der Freund»
- Bestes Drehbuch: «Pas Douce» von Jeanne Waltz
- Bester Dokumentarfilm: «Heimatklänge» von Stefan Schwietert
- Bester Kurzfilm: «Auf der Strecke» von Reto Caffi
- Spezialpreis der Jury: Stress und Mich Gerber für ihre musikalischen Beiträge in «Breakout».