Acht ToteBewaffnete verüben Massaker im Irak
Bewaffnete Männer haben am Dienstag ein Regierungsgebäude im Irak gestürmt und dabei nach offiziellen Angaben mindestens acht Menschen getötet.
Der Angriff auf das Gebäude des Provinzrates in Bakuba nordöstlich von Bagdad sei mit einer Autobombe und einem Selbstmordanschlag eingeleitet worden, hiess es. Dann seien bewaffnete Männer in das Gebäude eingedrungen, wo sich noch einige Mitglieder des Rates aufhielten.
Sicherheitskräfte hätten das Gebiet umstellt. In den Berichten war von 27 Verletzten die Rede. Wegen der Gefechte könnten die Krankenwagen nicht zum Ort des Geschehens fahren, um Verletzte zu bergen, hiess es im Spital von Bakuba.
Im März hatten Bewaffnete ein Regierungsgebäude in Tikrit gestürmt und Geiseln genommen. Insgesamt starben bei dem Angriff mindestens 53 Menschen.
Bakuba ist die Hauptstadt der Provinz Dijala. Dort sind weiterhin Milizen und Kämpfer der Al-Kaida aktiv. Zwar ist die Gewalt im Irak in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen. Allerdings verüben schiitische und sunnitische Extremisten noch nahezu täglich Anschläge. (sda)