Vonn und Co.«Bieber hören und im gleichen Bett schlafen»
Die US-Girls sind im Ski-Weltcup aktuell kaum zu stoppen. In Cortina d'Ampezzo siegt Lindsey Vonn erstmals nach ihrer Pause wieder und Leanne Smith fährt zudem aufs Podest. Letztere weiss auch warum.
- von
- fox
In der letzten Frauen-Abfahrt vor den Weltmeisterschaften meldet sich Lindsey Vonn nach ihrer Pause definitiv zurück. Sie sorgte mit ihrem 58. Weltcup-Sieg dagegen für die Fortsetzung des amerikanischen Höhenflugs.
Vonn entschied das Duell mit Tina Maze mit 43 Hundertstelsekunden Vorsprung zu ihren Gunsten. Die Amerikanerin stand erstmals wieder zuoberst, seit sie nach ihrem knapp vierwöchigen Time-out in den Weltcup zurückgekehrt ist. Vonn meinte nach ihrem fünften Sieg in dieser Saison, es habe sich bestätigt, dass es der richtige Entscheid gewesen sei, rund um Weihnachten eine schöpferische Pause einzulegen. Ihr Körper habe diesen Break gebraucht.
Die Spass-Truppe aus Übersee
Die US-Girls sind im Moment fast nicht zu bremsen. In Cortina brachten sie Leanne Smith (3.) ebenfalls aufs Podest und drei weitere Fahrerinnen in die Top 15 der Rangliste. Alice McKennis, die sensationelle Gewinnerin von St. Anton, wurde Elfte. Julia Mancuso (9.) und Stacey Cook (15.) rundeten die positive Team-Bilanz ab. In der Abfahrt hat die amerikanische Frauen-Equipe im Laufe dieser Weltcup-Saison in fünf Rennen schon acht Podestplätze eingeheimst. Diese Zahlen erinnern an die US-Erfolge von Mitte der Neunzigerjahre, als Picabo Street und Hilary Lindh in dieser Disziplin gross aufgetrumpft hatten. Ihren Teil zur Hausse trägt auch Slalom-«Küken» Mikaela Shiffrin bei, die im Stangenwald die Gegnerschaft das Fürchten lehrt.
Als Leanne Smith gefragt wurde, wieso es den Amerikanerinnen gegenwärtig wie am Schnürchen läuft, meinte sie zunächst scherzhaft: «Wir hören alle zusammen die Musik von Justin Bieber und schlafen im gleichen Bett.» Ehe sie später ernster anfügte: «Wir haben sehr viele Leute, die sehr hart arbeiten. Wir finden immer perfekte Trainingsbedingungen vor. Und wenn man sich dauernd mit Top-Leuten wie Vonn oder Mancuso vergleichen kann, fördert dies den internen Konkurrenzkampf. Trotzdem kommt der Spass nicht zu kurz, was auch wichtig ist.»
(fox/si)