Kunstaktion : Biel hält Nackte für ein Verkehrsrisiko

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Kunstaktion Biel hält Nackte für ein Verkehrsrisiko

Ein ganz besonderes Festival findet am 21. und 22. August in den Strassen von Biel statt. Doch die Behörden fürchten um die Verkehrssicherheit.

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Viele Adams und Evas werden vom 21. und 22. August hüllenlos durch die Strassen von Biel marschieren. Das sehr spezielle Body-and-Freedom-Festival vereint 18 Performance-Gruppen aus der Schweiz und Europa. Das Projekt wird von der Stadt Biel mit 10'000 Franken unterstützt. Laut «Le Matin» kommt diese Aktion aber nicht bei allen gut an: SVP-Politiker Mathias Müller ist der Meinung, dass das «exhibitionistische Festival den Ruf von Biel schädigen wird».

Obwohl die Stadt das Festival unterstützt, verpassen sie den Organisatoren der Show einen Dämpfer. Statt wie geplant auf der Nidaugasse, einer beliebten Fussgängerzone, aufzutreten, müssen die Künstler auf andere Strassen ausweichen. Der Grund: «Die Autofahrer könnten durch die geplante Performance abgelenkt werden. Dies gefährdet die Sicherheit», teilte die Stadt mit.

Ein Tabu brechen

Aber warum ein solches Festival? «Die Nacktheit ist tabu. Das Body-and-Freedom-Festival zielt darauf ab, das zu ändern. Es lotet Möglichkeiten des nackten Körpers im städtischen Raum und Alltag aus und trägt dazu bei, ihn hier als Mittel künstlerischer Gestaltung zu etablieren», sagt Organisator Thomas Zollinger zu «20 Minutes».

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