Knight Rider: Bieler baut sich seinen eigenen K.I.T.T.

Aktualisiert

Knight RiderBieler baut sich seinen eigenen K.I.T.T.

Ein Bubentraum wird wahr: Dominic Schumacher weiss, wie sich David Hasselhoff in den 80ern fühlte. Er hat sich K.I.T.T. aus der Serie Knight Rider nachgebaut und schon 40'000 Fr. investiert.

Andrea Muff
von
Andrea Muff
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Der Rohbau: Zuerst machte sich Dominic Schumacher an das Äussere.

Der Rohbau: Zuerst machte sich Dominic Schumacher an das Äussere.

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Danach folgte der Innenausbau.

Danach folgte der Innenausbau.

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Der blinkende Innenraum: fast wie das Original.

Der blinkende Innenraum: fast wie das Original.

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Er spricht, er fährt alleine und er ist Kult: K.I.T.T. (Knight Industries Two Thousand) aus der 80-Jahre-Serie «Knight Rider» mit David Hasselhoff. Dominic Schumacher (26) aus Biel erfüllte sich seinen Bubentraum und baute sich seinen eigenen K.I.T.T. zusammen. Seit 2012 beschäftigt sich der Automonteur mit dem Umbau eines Pontiac Firebird Trans Am – und dieser wird noch weitere Jahre in Anspruch nehmen.

«Wollte einen Superwagen besitzen»

«Schon als kleiner Junge hab ich mir immer die Serie angeschaut und war fasziniert vom sprechenden Auto», so Schumacher. Diese Faszination habe auch in den erwachsenen Jahren nicht abgenommen, als er mit rund zwanzig Jahren per Zufall die Serie wieder im TV sah. «Ich wollte unbedingt auch einen solchen Superwagen besitzen und dachte mir, bau ihn dir doch selbst», so der Bieler. Auch seine Freundin war von der Idee begeistert: «Ihr gehört K.I.T.T. genauso wie mir.»

Mit ziemlich viel Glück fand er im Internet einen 89er Trans Am zum Verkauf. Damit kam der Automonteur seinem Traum ein Stückchen näher, doch es wartete noch viel Arbeit auf ihn. «Zuerst machte ich mich an das Äussere. Dabei half mir ein befreundeter Spengler.» Bei der Elektronik konnte er auf die Hilfe eines weiteren Freundes zählen.

Von der alten Serie abgeschaut

Für die Umsetzung seines Projekts schaute sich der 26-Jährige etliche Male die Knight-Rider-Staffeln an: «Inzwischen weiss ich über jegliche Regie-Fehler Bescheid», witzelt er. Der Umbau habe ihn über Tausend Arbeitsstunden gekostet: «Ich sah ein Detail in einer Folge und rannte in die Garage, um es nachzubauen.» Die Teile habe er im Internet gefunden – mehrheitlich in den USA, Italien oder Deutschland. Inzwischen sieht der Wagen dem Original zum Verwechseln ähnlich. Auch sprechen kann die Replik: Momentan nur auf Knopfdruck, doch bald soll K.I.T.T. mittels Spracherkennung seinem Master auf Fragen antworten.

Das Auto ist verkehrstauglich

«Ohne die Arbeitsstunden mitzurechnen, habe ich zirka 40'000 Franken in den Umbau investiert», so der 26-Jährige. Und fertig ist K.I.T.T. eigentlich nie: «Ich finde immer wieder ein Detail, das noch zu ändern ist.» Immerhin ist das Auto verkehrstauglich und sogar ab MfK: «Wenn ich mit K.I.T.T. fahren will, muss ich das Fliegerlenkrad durch ein rundes ersetzen und darf das rote Scann-Licht vorne nicht einschalten», erzählt Schumacher. Bei Ausfahrten sorgt das schwarze Superauto für Aufsehen und zahlreiche Fotos. Fliegen kann er damit aber nicht – obwohl selbstverständlich auch der «Turbo-Boost»-Knopf eingebaut ist.

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