FitnesstrendBieryoga verbindet Spass und Sport
Namast-hä? Bier-was? Eine Bieridee aus einer Berliner Kneipe ist der neue Yoga-Hype. Nun gibts Sonnengruss mit Bierflasche auch in Zürich.
- von
- Sulamith Ehrensperger
«Prost» statt «Om», «Bier-» statt «Sonnengruss»: In dieser Yogastunde ist Biertrinken erlaubt. Im «Baum» die Flasche auf dem Kopf balancieren. In der «Taube» bäuchlings mit dem Mund die Flasche angeln. Das ist Bieryoga. In Deutschland in Biergärten praktiziert, bringt Gründerin Jhula ihre Idee nun in die Schweiz.
Yoga verbinden die meisten mit Lassi und Yogi-Tee. Aber Alkohol und Yoga? «Beides sind Entspannungsmethoden! Endlich können wir sie kombinieren», meint Jhula, leidenschaftliche Biertrinkerin und Yogalehrerin. «Bieryoga ist geselliger. Danach ist man ein kleines bisschen betrunken.»
Verspielt statt bierernst
Der westliche Yogi habe Yoga schon immer auf seine Weise interpretiert. Das Motto hier lautet verspielt statt bierernst. «Es gibt kleine Challenges und Übungen zu zweit», sagt Alexandra, Bieryoga-Initiantin in der Schweiz. Und sie verrät: «Ich selbst komme mit Bier leichter in die Posen.» Schon vor der Premiere diesen Sonntag erreichen sie Anfragen aus weiteren Städten.
Eine Yogapraxis, die auch polarisiert. Alkohol beeinträchtige das Training, lautet die Kritik. Alexandra: «Wir praktizieren Basic-Übungen und keinen Kopfstand.» Biertrinken ist keine Pflicht. Wer lieber mit einer alkoholfreien Variante trainiert, ist ebenso willkommen. Im Fokus stehe der Community-Gedanke: Viele trauen sich erst zum Yoga, wenn sie ihr Bier mitnehmen können. Eine Chance für alle, die mal Yogi sein wollen.
Termine:
28.8.2016 um 18.30 Uhr – Yoga Tribe, Zürich
Infos unter Bieryoga.de