«Hat mein Hirn richtig zerstört»Billie Eilish spricht über ihren frühen Porno-Konsum
Bereits mit elf Jahren hat die Musikerin angefangen, sich pornografische Inhalte anzusehen. Heute ist Billie Eilish wütend auf sich selbst und die Probleme, die der Konsum verursacht hat.
- von
- Angela Hess
Darum gehts
Billie Eilish hat keine Hemmungen, ihre persönlichen Probleme publik zu machen. Mehrfach hat die 19-jährige Musikerin in der Vergangenheit öffentlich über ihre mentale Gesundheit gesprochen und thematisiert, wie es für sie ist, im Scheinwerferlicht erwachsen zu werden und wie stark dies unter anderem ihr Selbstwertgefühl beeinflusst. Nun spricht Billie erneut über ein Thema, das für viele andere Prominente nach wie vor ein absolutes Tabu ist: Porno-Konsum.
In der Hoffnung, negativen Effekten von Pornografie Gehör zu verschaffen, offenbart Billie in einem Radio-Interview mit dem US-Sender Sirius XM, wie sehr sie selbst durch den Konsum von pornografischen Inhalten beeinflusst wurde. «Ich habe ehrlich gesagt viele Pornos geschaut. Damit angefangen habe ich, als ich elf Jahre alt war», erklärt Billie. «Ich denke, das hat mein Hirn richtig zerstört.»
«Bin wütend auf mich selbst»
Es mache sie heute unglaublich traurig, dass sie mit so viel pornografischen Inhalten konfrontiert gewesen sei. Die Grammy-Gewinnerin erklärt den negativen Einfluss, den sie selbst dadurch gemerkt hat: «Als ich die ersten paar Male Sex hatte, habe ich nicht Nein gesagt zu Dingen, die nicht gut waren. Weil ich dachte, dass es Dinge sind, die ich mögen soll.» Ihr Einverständnis nur für das zu geben, womit sie sich tatsächlich wohlfühlt, habe ihr grosse Probleme bereitet.
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«Ich bin wütend auf mich selbst, dass ich dachte, das sei okay», so Billie im Radio-Interview mit dem Moderator Howard Stern (67) weiter. Sie sei auch wütend darauf, dass Pornos «so geliebt» werden. Die US-Amerikanerin holt aus: «Es ist absolut verrückt, wie Vaginas in Pornos aussehen. Keine Vagina sieht so aus. Die Körper von Frauen sehen nicht so aus.»
Rückblickend glaubt Billie, dass sie in erster Linie damit angefangen hat, sich pornografische Inhalte überhaupt anzusehen, weil sie sich dadurch «cool» gefühlt habe. Heute hat sie ein klares Statement dazu: «Pornos sind eine Schande.»