Nun wartet ein Hammergegner«Bin sicher, dass die Mannschaft noch weiter Fortschritte machen kann»
Seit Montagabend ist klar: Die Nati steht im Achtelfinal. Shaqiri & Co. freuen sich über die Erreichung eines Teilzieles und bereiten sich nun in Rom auf die kommenden Aufgaben vor.
- von
- Lucas Werder
- Florian Gnägi
- Tobias Wedermann
Darum gehts
Nach den Siegen der Dänen und Belgier ist klar: Die Schweiz steht im EM-Achtelfinal.
Die Nati landete mit etwas Verspätung erst am Montagabend in Rom und bereitet sich dort auf die K.o-Phase vor.
Nati-Direktor Tami verrät: Der Trainer-Staff gönnt sich eine Flasche Wein auf die Achtelfinal-Quali.
In der K.o.-Phase wird wohl ein grosser Gegner auf die Nati warten.
Stürmer Seferovic verrät seinen Wunsch.
Nur ein bisschen mehr als 24 Stunden zitterte die Schweizer Nati um die Qualifikation für den EM-Achtelfinal. Am Montagabend um 22.50 Uhr war klar: Xhaka, Shaqiri und Co. stehen als einer der vier besten Gruppendritten im Achtelfinal. Durch die Siege von Österreich gegen die Ukraine und dem Sieg der Dänen gegen Russland ist ihnen das Ticket nicht mehr zu nehmen. Der Gegner der Nati steht allerdings noch nicht fest. Es wird aber wahrscheinlich ein Mitfavorit auf den Titel sein.
Die Nati-Kicker konnten das Geschehen in Kopenhagen und St. Petersburg nicht live am TV mitverfolgen. Der Grund dafür war ein technisches Problem kurz vor dem geplanten Abflug aus Baku am Montagabend. Nachdem ein mitfliegender Techniker die Störung beheben konnte, flog die Maschine mit dem SFV-Tross mit einer Verspätung von rund drei Stunden in Richtung Rom ab und landete um 22:15 Ortszeit in der italienischen Hauptstadt.
Ein Glas Rotwein auf die Achtelfinal-Quali
Pierluigi Tami beschrieb im Interview gegenüber «SRF» die Freude über die feststehende Achtelfinal-Qualifikation der Schweiz: «Nach der Landung in Rom haben wir sofort auf dem Handy die Resultate nachgeschaut und dann etwas gefeiert. Die Stimmung in der Mannschaft war fantastisch.»
Der Nati-Direktor ist erleichtert darüber, die Runde der letzten 16 erreicht zu haben: «Wir brauchten Geduld, aber sind jetzt froh, mussten wir nicht zu viele Tage warten, um zu wissen, wie es weiter geht.» Der Tessiner fügt an, dass man diese Qualifikation jetzt auch angemessen feiern wolle. Dabei soll auch ein Glas Wein drin liegen, verrät Tami. Allerdings seien es eher die Mitglieder des Trainerteams, die das täten: «Wir werden heute Abend sicher eine gute Flasche Rotwein im Staff zusammen trinken.»
«Mannschaft kann noch weitere Fortschritte machen»
Auf einen Wunschgegner für den Achtelfinal wollte sich Tami am Montagabend noch nicht festlegen. Man wolle zuerst noch die restlichen Spiele der anderen Gruppen abwarten. «Ich bin sicher, dass diese Mannschaft noch weiter Fortschritte machen kann», sagt Tami, der betont, dass sich die Schweizer im Laufe des Turniers gesteigert habe.
«Gegen Wales war eine gewisse Nervosität zu spüren, gegen Italien hatten wir einen starken Gegner und lieferten sicher nicht unsere beste Leistung ab. Gegen die Türkei war es ein Entscheidungsspiel, wo nur das Resultat zählte. Die Art und Weise, wie wir gewonnen haben, gibt mir ein wichtiges Signal. Unsere Mannschaft ist bereit.»
Kopf lüften am Pool
Die Nati-Stars drückten am späten Montagabend ihre Freude über den Einzug in die K.o.-Runde teilweise auch auf Social Media aus. Xherdan Shaqiri postete stolz ein Bild von sich aus dem Türkei-Spiel mit dem Satz «1/8-Final, we are coming!» Haris Seferovic teilte auf seinem Instagram-Kanal den Beitrag des offiziellen SFV-Channels zur geglückten Achtelfinal-Quali. Einen Beitrag, den auch Tennissuperstar und Nati-Edelfan Roger Federer für seine Follower repostete.
Auf den anstehenden Achtelfinal bereitet sich das Team von Vladimir Petkovic im Camp in Rom vor. «Wir werden uns ganz normal vorbereiten», sagt Nati-Verteidiger Nico Elvedi. «Sicher werden wir jetzt auch mal einen freien Tag haben, um den Kopf zu lüften und auch mal an den Pool zu gehen.» Sonst gross rausgehen liege wegen der EM-Bubble nicht drin.
So sieht es auch Haris Seferovic. Der Stürmer bereitet sich mental bereits auf den Achtelfinal vor. Ob der 1:0-Führungstreffer gegen die Türkei, sein erstes EM-Tor überhaupt, ein spezieller für ihn gewesen sei, wird der 29-Jährige an der Nati-Medienkonferenz gefragt. «Jedes Tor ist für mich einfach ein Tor. Wichtiger ist, dass ich dann auch im Achtelfinal eines schiesse», meint Seferovic.
Belgien als Wunschgegner
Als Gruppendritter trifft die Nati im EM-Achtelfinal auf einen Gruppenersten. Mögliche Gegner für die Nati sind dann unter anderem Belgien, Weltmeister Frankreich, Europameister Portugal oder Deutschland. 20 Minuten will von Seferovic wissen, ob es für die Nati vielleicht sogar ein Vorteil wäre, nach den verpatzten Achtelfinals 2016 (4:5 n.E. gegen Polen) und 2018 (0:1 gegen Schweden) nun als klarer Aussenseiter in ein K.o.-Spiel zu gehen.
«Ja, vielleicht», sagt Seferovic. «Gegen die grossen Mannschaften haben wir bis auf einige wenige Ausnahmen eigentlich immer gut ausgesehen». Er selber hat einen klaren Wunschgegner. «Ich würde am liebsten gegen Belgien und meinen Benfica-Teamkollegen Jan Vertonghen spielen», sagt der 77-fache Nationalspieler. Kein Wunder, gegen die Weltnummer eins hat Seferovic gute Erinnerungen. Im November 2018 versenkte der Mann aus Sursee beim Nations-League-Sieg (5:2) in Luzern die Belgier mit drei Toren praktisch im Alleingang.
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