Pandemie: Biontech/Pfizer testet Impfstoff nun auch an jüngeren Kindern

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PandemieBiontech/Pfizer testet Impfstoff nun auch an jüngeren Kindern

Womit AstraZeneca und Moderna bereits angefangen haben, wollen nun auch die Hersteller des deutsch-amerikanischen Vakzins in Erfahrung bringen: Wie wirkt der Impfstoff bei Kindern?

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Jetzt wird der Impfstoff an Kindern getestet: Eine Pflegefachfrau bereitet in Dublin eine Impfung mit dem Biontech/Pfizer-Vakzin vor. (20. März 2021)

Jetzt wird der Impfstoff an Kindern getestet: Eine Pflegefachfrau bereitet in Dublin eine Impfung mit dem Biontech/Pfizer-Vakzin vor. (20. März 2021)

AFP
Ersten gesunden Kindern wurde der Impfstoff verabreicht. 

Ersten gesunden Kindern wurde der Impfstoff verabreicht.

AFP
AstraZeneca hat mit solch einer Testphase bereits begonnen.

AstraZeneca hat mit solch einer Testphase bereits begonnen.

AFP

Darum gehts

  • Biontech/Pfizer hat Kindern den Impfstoff verabreicht.

  • Es handelt sich dabei um eine Testphase im Rahmen einer Studie.

  • Moderna und AstraZeneca hatten damit schon früher begonnen.

Nach den Konkurrenten Moderna und AstraZeneca haben auch die Mainzer Firma Biontech und ihr US-Partner Pfizer begonnen, ihren Corona-Impfstoff an jüngeren Kindern zu testen. «Gemeinsam mit unserem Partner Biontech haben wir den ersten gesunden Kindern in einer globalen fortlaufenden Phase 1/2/3-Studie eine Dosis verabreicht», teilte Pfizer am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP mit.

Mit den klinischen Tests solle die Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit des Vakzins bei mit Kindern zwischen sechs Monaten und elf Jahren untersucht werden, hiess es weiter. «Wir sind stolz, diese dringend benötigte Studie für Kinder und Familien, die sehnlich auf eine mögliche Impfoption warten, zu machen», erklärte Pfizer. Das Vakzin könne hoffentlich ab Anfang kommenden Jahres auch bei dieser Altersgruppe eingesetzt werden.

Nach Angaben auf der Website clinicaltrials.gov testet Pfizer drei verschiedene Dosierungen bei den jüngeren Kindern. Zuvor hatte das Unternehmen bereits begonnen, seinen Corona-Impfstoff auf Grundlage der mRNA-Technologie bei Kindern zwischen zwölf und 15 Jahren zu testen.

Normalerweise kein schwerer Verlauf bei Kindern

Das US-Unternehmen Moderna sowie der britisch-schwedische Pharma-Konzern AstraZeneca hatten schon vor Biontech/Pfizer damit begonnen, ihre Corona-Impfstoffe an jüngeren Kindern zu testen. Der US-Hersteller Johnson & Johnson will diesem Beispiel bald folgen.

Kinder bleiben in der Regel zwar von schweren Covid-19-Erkrankungen verschont, vereinzelt gibt es aber auch bei ihnen schwere Erkrankungen bis hin zu Todesfällen. Ausserdem kann eine Corona-Infektion bei Kindern das gefährliche Entzündungssyndrom MIS-C auslösen. Davon abgesehen können infizierte Kinder das neuartige Coronavirus weitertragen. Zur Erreichung einer Herdenimmunität müssen in vielen Ländern auch die Kinder geimpft werden.

Hast du oder hat jemand, den du kennst, Mühe mit der Coronazeit?

Hier findest du Hilfe:

BAG-Infoline Coronavirus, Tel. 058 463 00 00

BAG-Infoline Covid-19-Impfung, Tel. 058 377 88 92

Dureschnufe.ch, Plattform für psychische Gesundheit rund um Corona

Branchenhilfe.ch, Ratgeber für betroffene Wirtschaftszweige

Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147

(AFP/roy)

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