US-Armee im Anflug: Black Hawks in Dübendorf – kommt Obama ans WEF?

Aktualisiert

US-Armee im AnflugBlack Hawks in Dübendorf – kommt Obama ans WEF?

Ein Flieger des Weissen Hauses soll nach Kloten kommen. Bereits heute landeten mehrere Black-Hawk-Helikopter in Dübendorf. Kommt Präsident Obama als Überraschungsgast ans WEF?

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Gleich fünf Helikopter vom Typ Black Hawk des amerikanischen Militärs sind heute in Dübendorf gelandet. Das letzte Mal, als die USA mit einem solchen Sicherheitsaufgebot für einen Teilnehmer des Weltwirtschaftsforum (WEF) aufwarteten, kam Präsident Bill Clinton nach Davos.

Es war das Jahr 2000. Damals landete die Air Force One am Zürcher Flughafen und Clinton stieg direkt auf einen der zwei völlig identischen Präsidentenhelikopter des Typs Black Hawk um. Begleitet von riesigen amerikanischen Chinook-Doppelrotoren und einem Superpuma der Schweizer Armee flog der Präsident dann nach Davos.

Black Hawk Down in Dübendorf

Anflug eines Black Hawk in Dübendorf. (Video: 20 Minuten/Stefan Tschumi)

Air-Force-Flieger soll in Kloten landen

Kommt also Barack Obama ans WEF? Dass die Black Hawks, die laut Schweizer Armee von der amerikanischen Militärbasis in Wiesbaden stammen, schon heute in der Schweiz landen, spricht für ein grosses Sicherheitsaufgebot. Denn das Forum beginnt erst am Mittwoch, 20. Januar. Ein weiteres Indiz spricht für Obama: Von der politischen Agenda her hätte er Zeit. Er ist gerade aus Louisiana zurückgekehrt. Die Termine für die nächsten Tage finden alle in Washington statt – eine wichtige Reise ist gerade nicht geplant. Und: Fünf Helikopter sind eine hohe Anzahl. Ein Aufwand, den wohl auch die USA nur für die wichtigsten Männer im Land betreibt.

Gemäss unbestätigten Gerüchten wird auch die Air Force One oder Two am Zürcher Flughafen erwartet. Klar ist: Am WEF nimmt offiziell die amerikanische Nummer zwei, Vize Joe Biden, teil. Er würde mit der Air Force Two anreisen. Seine offizielle Teilnahme könnte zu Zeiten von islamistischen Attacken und Anschlägen aber auch eine Finte sein und statt Biden taucht plötzlich der Präsident auf.

Obama war in seiner Amtszeit noch nie in der Schweiz

Für die Schweiz wäre es der erste Besuch Obamas. Während sich Clinton öfter bei uns aufhielt, sind weder Obamas Vorgänger George W. Bush noch er selbst während ihrer Amtszeit in die Schweiz gekommen.

Einige Überlegungen sprechen aber auch gegen den Besuch von Obama. Möglicherweise wäre das Sicherheitsaufgebot noch viel grösser, wenn der Präsident nach Davos fliegen würde.

Sicherheitsaufgebot für Obama zu klein?

Als Obama 2013 in Berlin eine Rede am Brandenburger Tor hielt, wurde die Stadt sicherheitstechnisch praktisch abgeriegelt. So wurden alle Kanalisationsdeckel in der Innenstadt plombiert und überall Scharfschützen verteilt.

Die Bewohner am Potsdamer Platz wurden ausserdem angehalten, ihre Fenster geschlossen zu halten. Niemand solle mit einem Fernglas versuchen, den Präsidenten zu beobachten. Es könnte sonst der letzte Blick gewesen sein, weil die Scharfschützen die Feldstecher mit einem Gewehrlauf verwechseln könnten.

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