Eishockey: Blindenbachers Glück trotz Schleudertrauma

Aktualisiert

EishockeyBlindenbachers Glück trotz Schleudertrauma

Severin Blindenbacher fällt nach seinem Sturz gegen die Bande rund zwei Wochen lang aus. Der ZSC-Verteidiger erlitt im Spiel gegen Rapperswil-Jona (4:1) eine Hirnerschütterung und ein Schleudertrauma.

Bei der MRI-Untersuchung wurden keine gravierenden Wirbelverletzungen festgestellt. Mit Blindenbachers Comeback ist dennoch frühstens nach der Nationalmannschaftspause zu rechnen. In der Champions-League-Partie gegen Slavia Prag und an den nächsten beiden NLA-Spieltagen müssen die Lions ohne ihren defensiven Leader auskommen.

Als der übereifrige Lakers-Stürmer Markus Bütler den Zürcher Blindenbacher mit den Schlittschuhen touchierte und so den schweren Crash (ungeschickt) auslöste, musste zunächst mit einem schlimmeren Befund gerechnet werden; zumal der Nationalspieler kurzzeitig das Bewusstsein verlor. Mit einer Stauchung der Halswirbelsäule kam Blindenbacher glimpflich davon.

«Er hat vor dem Aufprall gut reagiert und sich leicht abgedreht. Die Schulterfläche nahm dem Sturz viel Gewalt. Wäre er mit dem Kopf frontal aufgeschlagen, hätte er sich das Genick brechen können», erklärte der Zürcher Teamarzt Gery Büsser am Tag nach dem schweren Unfall.

Im Dezember 1995 verletzte sich Pat Schafhauser (Lugano) bei einem ähnlichen (selbstverschuldeten) Sturz gegen die Bande erheblich schwerer und ist seit der tragischen Szene in Davos mit einer Querschnittlähmung an den Rollstuhl gefesselt.

(si)

Deine Meinung