Wie der «Joker»Bluttat in Kino vereitelt
Sein Vorbild: Der Amokläufer von Aurora. Sein Plan: Ein Blutbad während einer «Twilight»-Vorstellung oder in einem Einkaufszentrum. Blaec L. wurde gerade noch rechtzeitig von der Polizei gefasst.
- von
- jbu

So präsentierte sich Blaec L. auf Facebook.
Blaec L. hatte seine Tat kaltblütig geplant. Er wollte in einer Kinovorstellung des Vampirfilms «Twilight» in Bolivar, Missouri, das Feuer eröffnen und wahllos Leute töten. Alternativ dazu überlegte er sich auch, sein Blutbad in einem Einkaufszentrum der Walmart-Kette zu begehen, da er dort Zugang zu mehr Munition hätte.
Nur dank seiner Mutter konnten die geplanten Gräueltaten in letzter Minute verhindert werden. Die Frau meldete der Polizei, dass ihr Sohn nach dem Vorbild des Amokläufers von Aurora Waffen gekauft habe und möglicherweise ebenfalls eine Bluttat plane.
Amokläufer verglich sich mit Aurora-Täter
Dank diesem Anruf stand ihr Sohn am Freitag vor Gericht. «Er beschloss, dass er Menschen in einem Walmart-Zentrum in Bolivar zufällig hinrichten würde. Für den Fall, dass ihm die Munition ausginge, wollte er sich im Walmart neue beschaffen, indem er einfach das Glas eines Munitionslagers aufbrechen wollte», berichteten Polizisten vor Gericht.
Gemäss dem Fernsehsender KY3TV gab der 20-jährige L. bei der Polizei zu Protokoll, er habe «viel gemeinsam» mit Leuten, die kürzlich Amok gelaufen seien. Er sei ein Einzelgänger, ein Menschenhasser, der sich diese Woche zwei Waffen gekauft habe, ohne es irgendjemandem zu sagen – eine am Montag, die zweite am Dienstag.
Angeblich habe er am Dienstag für sein Blutbad geübt, denn nach eigenen Angaben habe er «nie zuvor eine Waffe besessen und sicher gehen wollen, dass sie richtig schossen und funktionierten.»