InsolvenzverfahrenBoris Becker ist seine Kreditkarten los
Während das deutsche Tennisidol in Wimbledon für die BBC kommentiert, schreitet das Insolvenzverfahren voran.
- von
- ak

Darf unbehelligt für die BBC weiter kommentieren: Boris Becker schaut im All England Lawn Tennis Club in Wimbledon in sein Handy. (4. Juli 2017)
17 Tage sind vergangen, seit ein britisches Gericht Boris Becker für bankrott erklärte. 17 Tage, in denen viel spekuliert wurde über seine finanziellen Verhältnisse, 17 Tage, in denen Becker nicht müde wurde, Zuversicht zu demonstrieren und zu beschwichtigen. Nun meldete der staatliche Insolvenzdienst in London aber laut «Bild», er habe dem dreifachen Wimbledonsieger sämtliche Kreditkarten abgenommen.
Beckers Ausgaben werden ab sofort lückenlos von der Behörde kontrolliert, sein finanzieller Spielraum betrage nur noch 500 Pfund, erklärte ihr Sprecher Ade Daramy. Auf welchen Zeitraum sich die Summe bezieht, wird allerdings nicht ausgeführt. Von Gesetzes wegen müssen Becker genügend Mittel bleiben, um seinen Lebensunterhalt und den seiner noch nicht volljährigen Kinder zu bestreiten.
Ein Konkursgericht in London hat den dreimaligen Wimbledonsieger Boris Becker laut Medienberichten für zahlungsunfähig erklärt. (Video: Tamedia/AFP)
Bereits im Juni hat ein Konkursgericht in London den dreimaligen Wimbledonsieger Boris Becker für zahlungsunfähig erklärt. (Video: Tamedia/AFP)
Der in Geldnöte geratenene Deutsche, der in seiner Karriere weit über 200 Millionen Franken verdiente, habe dem Insolvenzdienst alle nötigen Informationen über seine Vermögenswerte gegeben. Er werde deshalb während des Turniers in Wimbledon nicht mehr weiter behelligt. «Wir wollen schliesslich niemandem vom Arbeiten und Geldverdienen abhalten», so Daramy.
Übernommen vom Tagesanzeiger/BaZ und Bund und bearbeitet von 2o Minuten.