BLM-Lager trifft auf Corona-DemoBrenzlige Situation in Zürich – Polizist am Hals verletzt
Auf dem Sechseläutenplätz trafen zwei verschiedene Demonstrationen aufeinander, am Stadelhofen flogen Gegenstände in Richtung der Einsatzkräfte. Ein Polizist musste ins Spital gebracht werden.
- von
- Denis Molnar
Bei der Kundgebung in Zürich wurde es noch brenzlig. Weit über 10'000 Personen führten einen Demonstrationsumzug durch die Innenstadt durch. Am Schluss wurde der friedliche Nachmittag durch Linksautonome getrübt, die beim Stadelhoferplatz die Konfrontation mit der Polizei suchten. Dabei wurde ein Polizist von einem Gegenstand am Hals getroffen. Er musste verletzt im Spital behandelt werden.
Mehrere Personen wurden festgenommen
Der Umzug verlief grundsätzlich friedlich. Erst, als der Black-Lives-Matter-Demozug auf rund 50 Teilnehmer einer Demo gegen die Corona-Einschränkung traf, kam es zu Zwischenfällen. Die Corona-Demonstranten hielten die «Black Lives Matter»-Rufen mit «All Lives Matter» entgegen. Das eine oder andere Bier wurde aus der Hand geschlagen und kurzzeitig eine Schweizerfahne entwendet.
Ein Teil der Corona-Demonstranten verliess daraufhin den Platz, eine kleine Gruppe blieb zurück und diskutierte mit den BLM-Demoteilnehmern. Auch die Dialogteams der Polizei schritten ein. Wie die Stapo auf Twitter mitteilte, kam es zu Verhaftungen.
Es geht auch friedlich
Bereits während der «BLM»- Demonstration waren Exponenten der linksautonomen Szene dabei und versuchten die Leitung der Demonstration zu übernehmen. Dies konnte aber von den Teilnehmenden erfolgreich verhindert werden, teilt die Stadtpolizei Zürich in einer Medienmitteilung mit. Auch in der Folge kam es nie zu einer Solidarisierung der friedlichen Demonstrationsteilnehmenden mit den Linksautonomen.
Dass es auch absolut friedlich geht, zeigten diese Anti-Rassimus-Demonstranten am Stadelhofen, als sie sich lachend mit einem Polizisten unterhielten und es auch die eine oder andere Umarmung gab.