OxfordBrian Pinker erhält als erster Mensch weltweit Astrazeneca-Impfstoff
In Grossbritannien kommt erstmals der heimische Impfstoff Astrazeneca zum Einsatz. Erste Personen wurden bereits geimpft.
Darum gehts
In Grossbritannien sind die ersten Dosen des Astrazeneca-Impfstoffs verabreicht worden.
Der 82 Jahre alte Dialyse-Patient Brian Pinker war als erster an der Reihe.
Das Mittel aus Oxford kann bei Kühlschranktemperaturen gelagert werden, was die Logistik deutlich vereinfacht.
In England ist der erste Brite mit dem heimischem Impfstoff der Uni Oxford und des Pharmakonzerns Astrazeneca geimpft worden. Der 82 Jahre alte Dialyse-Patient Brian Pinker aus Oxford habe am Montagmorgen den schützenden ersten Piks in der dortigen Uniklinik erhalten, teilte der britische Gesundheitsdienst NHS mit.
«Ich freue mich so, heute die Covid-19-Impfung zu bekommen und ich bin wirklich stolz, dass sie in Oxford erfunden wurde», sagte Pinker der Mitteilung zufolge. Der britische Gesundheitsminister Matt Hancock bezeichnete den Impfstart mit dem Mittel als «unverzichtbaren Schritt» im Kampf gegen die Pandemie.
Einfachere Lagerung
Grossbritannien hatte dem Präparat in der vergangenen Woche eine Notfallzulassung erteilt. Nach dem Biontech/Pfizer-Impfstoff ist es das zweite Corona-Vakzin, das im Land zum Einsatz kommt. Der grosse Vorteil: Das Mittel aus Oxford kann bei Kühlschranktemperaturen gelagert werden, was die Logistik deutlich vereinfacht.
Zunächst stehen nach Regierungsangaben 520’000 Dosen zur Verfügung, insgesamt hat Grossbritannien 100 Millionen Dosen bei AstraZeneca bestellt. Bislang wurden im Vereinigten Königreich bereits mehr als eine Million Dosen des Impfstoffs des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer verabreicht. Grossbritannien ist eines der am schwersten von der Corona-Pandemie betroffenen Länder in Europa. Im Kampf gegen das Virus setzt die Regierung auf eine schnelle Impfkampagne.