Simbabwe: Brutale Übergriffe gegen weisse Farmer

Aktualisiert

SimbabweBrutale Übergriffe gegen weisse Farmer

In Simbabwe sind mehrere weisse Farmer bei brutalen Übergriffen in den vergangenen Tagen schwer misshandelt worden.

Der südafrikanische Fernsehsender SABC zeigte am Montagabend Bilder von Opfern. Diese waren wegen der Schwere ihrer Verletzungen in einem Spital in der Hauptstadt Harare behandelt worden. Die Attacken konzentrierten sich demnach auf die Region im Südwesten der Provinz Mashonaland und hätten in den vergangenen Tagen zugenommen.

Der Obstbauer Michael Campbell berichtete über Prügel, Raub und Todesdrohungen. Der 75-Jährige war mit seiner Frau Angela und dem Schwiegersohn am Sonntag nahe dem Ort Chegutu von bewaffneten Männern beschossen, entführt und verprügelt worden. Das Fernsehen zeigte den Schwiegersohn, dessen Gesicht unter einem Kopfverband durch Wunden und blaue Flecken entstellt war.

Die Opfer gehen davon aus, dass die Gewalt im Zusammenhang mit ihrer Klage vor einem Gericht des regionalen Staatenbunds SADC in Windhuk in Namibia steht, mit der sie sich vor Zwangsenteignungen schützen wollen.

Die Zahl der noch in Simbabwe tätigen weissen Farmer wird nach der Vertreibung von mehr als 4500 Weissen im Rahmen einer chaotischen Landreform auf etwa 350 geschätzt.

(sda)

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