Bundesratswahlen: So stehen Aebischers Chancen gegen Jositsch und Co.

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BundesratswahlenSo stehen Aebischers Chancen gegen Jositsch und Co.

Also doch: Matthias Aebischer will in den Bundesrat. Entscheidend war am Ende die Unterstützung seiner Familie. Wir zeigen dir, wie seine Chancen im Vergleich zu den ärgsten Konkurrenten stehen.

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Ja er will. Matthias Aebischer verkündete am Donnerstag seine Kandidatur als Bundesrat.

Ja er will. Matthias Aebischer verkündete am Donnerstag seine Kandidatur als Bundesrat.

20min/Stefan Lanz
Der 55-jährige Stadtberner hat vier Kinder. «Das Amt ist mit der Familie vereinbar», sagt er.  

Der 55-jährige Stadtberner hat vier Kinder. «Das Amt ist mit der Familie vereinbar», sagt er.  

20min/Stefan Lanz

Darum gehts

  • Matthias Aebischer will Bundesrat werden, das hat er am Donnerstag verkündet.

  • Der SP-Politiker ist über die Parteigrenzen hinaus respektiert. 

  • Er hat aber zwei Handicaps. Zum einen fehlt ihm Regierungserfahrung und zum anderen ist schon ein Berner im Bundesrat. 

  • Aebischer ist 55, mit Tiana Moser (GLP) liiert und hat vier Kinder. 

Also doch: Matthias Aebischer will in den Bundesrat. Entscheidend war am Ende die Unterstützung seiner Familie. Mit seinen Kindern und seiner Partnerin Tiana Moser, die für die Grünliberalen im Nationalrat politisiert, hat er viele Gespräche geführt. «Meine Frau unterstützt mich zu hundert Prozent», versichert der Berner strahlend. Obwohl er von «seiner Frau» sprach, seien sie nach wie vor nicht verheiratet, sagte Aebischer auf Nachfrage von 20 Minuten. Er benutze einfach immer diesen Begriff. Aebischer ist 55 Jahre alt, hat vier Kinder und lebt im Berner Marzili-Quartier. Seit 2011 sitzt er im Nationalrat.

Wie stehen seine Chancen?

Der Stadtberner ist zwar ein beliebter und weit über die Parteigrenzen respektierter Politiker, er hat aber zwei grosse Handicaps: Zum einen hatte er noch nie ein Exekutiv-Amt inne, er kann also keine Regierungserfahrung vorweisen und zum anderen ist mit dem erst frisch gewählten Albert Rösti bereits ein Berner im Bundesrat vertreten. Zürich stellt als bevölkerungsstärkster Kanton derzeit kein Mitglied und auch andere Regionen melden Ansprüche an. Aebischer erklärte, dass er im Gegensatz zu Rösti eher die urbane Schweiz vertrete.

Wer kandidiert noch?

Bereits ihren Hut in den Ring geworfen haben Daniel Jositsch (ZH) und Mustafa Atici (BS). Interesse hätten auch Beat Jans (BS), Eva Herzog (BS), Jon Pult (GR) und vielleicht gar Cédric Wermuth (AG), heisst es im Bundeshaus. Selbst Tamara Funiciello (BE) überlegt sich eine Kandidatur.

Wer wird Bundesrat?

Wer ist Matthias Aebischer?

Aebischer wurde bekannt als Reporter und Moderator beim Schweizer Radio und Fernsehen. Zuvor war er Lehrer. Er präsidiert unter anderem den Verband Pro Velo Schweiz und den Filmverband Cinésuisse. Leichen habe er keine im Keller – «soweit er wisse», sagte er an der Medienkonferenz lachend. 

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