Neue KampagneBus-Chauffeure beklagen sich über Velo-Rowdys
Auf den Strassen sorgen Velofahrer oft für gefährliche Momente. Nun starten die VBL eine Kampagne.
- von
- Fabian lindegger

Heikle Situation wegen Velofahrer: Die VBL starten eine Kampagne.
«Für die Bus-Chauffeure kommt es immer wieder zu heiklen Situationen mit Velofahrern», sagt Brigitte Herzog, Marketingleiterin der VBL, «uns ist es deshalb wichtig, dass wir auf mögliche Gefahren im Stadtverkehr hinweisen können, um die Toleranz zwischen den verschiedenen Verkehrsteilnehmern zu fördern.» Zu diesem Zweck werden die VBL am kommenden Samstag beim Velo-Sicherheits-Check auf dem Bahnhofsplatz mit einem Infobus präsent sein. Dabei versuchen sie anhand kurzer Videos, Velofahrer für potenziell gefährliche Situationen zu sensibilisieren und gleichzeitig ein korrektes Verhalten aufzuzeigen.
Viele Beschwerden von Bus Chauffeuren
Hanns Ruchti vom Personalverband der Verkehrsbetriebe Luzern begrüsst solche Massnahmen. «Es besteht Handlungsbedarf bezüglich der Verkehrssicherheit. Wir erhalten viele Meldungen von Bus-Chauffeuren, die sich über rücksichtslose Velofahrer beschweren.» Zudem hielten sich diese oft nicht an die Verkehrsregeln.
Auch die Luzerner Polizei stellt fest, dass die Disziplin der Verkehrsteilnehmer im Strassenverkehr immer mehr abnimmt. In Bezug auf die Velofahrer führt die Polizei deshalb an neuralgischen Punkten gezielte Kontrollen durch. Dass die Stadt Luzern für Velofahrer ein heisses Pflaster ist, zeigte auch eine Studie des Bundesamtes für Strassen. Luzern führt – im Vergleich mit anderen Städten – unter anderem die Verletztenstatistik bei Unfällen mit Velofahrern an.