Stinkefinger-SchiriBusacca für Champions League wohl gesperrt
Die Anzeichen verdichten sich, dass die Affäre um den gestreckten Mittelfinger von Schiedsrichters Massimo Busacca auch auf internationaler Ebene Konsequenzen haben wird.
Der Tessiner wird wohl für den nächsten Champions-League-Spieltag nicht aufgeboten. Der «Fall Busacca» zieht seine Kreise nun doch weiter als bloss um das Badener Stadion Esp und den Schweizer Blätterwald. Nachdem das Photo mit der provozierenden Geste des FIFA-Schiedsrichters auch europaweit für Aufsehen sorgte - die «Gazzetta dello Sport» widmete der Affäre eine halbe Seite - und Busacca von der Schiedsrichterkommission des SFV für drei Spiele gesperrt wurde, wird nun offenbar auch hinter den Kulissen der internationalen Verbände über eine Sanktion Busaccas debattiert.
Busacca für WM-Quali vorgesehen
Gerüchten zufolge soll Busacca die Leitung eines Spiels in der Champions League von nächster Woche entzogen werden. «Bisher haben wir von der UEFA keine Anfrage. Aber es ist zu befürchten, dass Herr Busacca auch vom europäischen Verband bestraft wird», sagte SFV-Präsident Peter Gilliéron.
Der frühere Schiedsrichter Urs Meier, in der Schweiz der Chef von Busacca, verneinte das Gerücht nicht, wollte es aber auch nicht kommentieren. Auch die FIFA wird sich wohl noch mit dem «Fall Busacca» beschäftigen. Der 40-Jährige ist für die Leitung des brisanten WM-Qualifikationsspiels zwischen Russland und Deutschland in Moskau (10. Oktober) vorgesehen.
(si)