Bush-Gegner rüsten sich für High-Tech-Protest
Bush-Gegner wollen dem US-Präsidenten auf seinem Grossbritannien-Staatsbesuch ihren Unmut verkünden. Dazu organisieren sie sich übers Internet.
US-Präsident George W. Bush weilt zurzeit auf Staatsbesuch in Grossbritannien. Heute veranstalten Bush-Kritiker in London deshalb eine Demonstration, zu der 100 000 Teilnehmer erwartet werden. Um die Demonstration zu koordinieren, setzen die Veranstalter auf High-Tech-Methoden.
So hat es sich eine Website zum Ziel gesetzt, Präsident Bush auf Schritt und Tritt zu beobachten. Bei der Aktion wird gegen die Tatsache protestiert, dass die genauen Routen, die Präsident Bush in London nimmt, nicht bekannt gegeben worden sind. User, die Bush zu Gesicht bekommen, sind aufgerufen, E-Mails, SMS oder Fotos an die Website zu senden.
Dem Betreiber der Site zufolge soll diese «ein zentrales Portal sein, so dass jeder in der Stadt und auf der ganzen Welt wissen wird, wo Bush sich zu einem bestimmten Zeitpunkt aufhält – und sehen kann, welch missglücktes Unternehmen der ganze Besuch ist.»
Die amerikanische Botschaft in London ist auch im Visier der High-Tech-Demonstranten: Sie muss mit einem virtuellen Marsch rechnen, der zum Ziel hat, die Botschaft mit E-Mails, Faxen, Anrufen oder Postkarten zu überschütten.