Callà: «In diesem Moment wollte ich alleine sein»
Auch einen Tag nach dem Abstieg aus der Super League sass der Frust bei FCSG-Captain Davide Callà (23) noch tief.
Davide Callà, was hat sich nach dem Tiefschlag zugetragen?
Davide Callà: In der Kabine versuchten wir uns gegenseitig zu trösten und aufzubauen. Danach bin ich sofort nach Hause gefahren – in diesem Moment wollte ich alleine sein.
Haben Sie schlecht geschlafen?
Ja, ich habe wenig und sehr schlecht geschlafen. Die Enttäuschung war zu gross, zudem schwirrten mir immer wieder Bilder vom Spiel durch den Kopf.
Was bedeutet dieser Abstieg in die Zweitklassigkeit?
Auch als ich mit dem FC Wil abgestiegen bin, habe ich gelitten. Aber diese Relegation unter diesen Umständen ist noch emotionaler. Der Abstieg von St. Gallen ist nicht nur für die Ostschweiz ein herber Rückschlag.
Woran hats gelegen?
In dieser Saison ist einfach alles schiefgelaufen, was überhaupt schieflaufen kann.
Und in den beiden Barrage-Spielen?
Im Hinspiel haben wir eine super Moral gezeigt und uns nach einem 0:2 zurückgekämpft. Das glückliche Gegengoal zum 2:3 kurz vor Schluss war symptomatisch. Im Espenmoos haben wir Bellinzona an die Wand gespielt. Die Tessiner haben keinen Ball gesehen und dennoch 2:0 gewonnen.
Wie sieht Ihre Zukunft jetzt aus?
Dazu möchte ich mich noch nicht äussern. Die Enttäuschung ist noch viel zu frisch.
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