Lauberhornrennen: Carlo Jankas Fokus liegt auf der Abfahrt

Wenn der Wettergott mitspielt, geht am Freitag in Wengen die Kombination über die Bühne. Anwärter auf einen Podestplatz ist Carlo Janka. Letztes Jahr und bei seiner Lauberhorn-Premiere 2009 gewann der 29-jährige Bündner das Rennen jeweils. «Im ersten Weltcupjahr spürte ich schon, dass mir die Strecke passt. Das blieb zum Glück in den meisten Jahren so», sagt Janka, der 2010 auch die Abfahrt für sich entschied.

In diesem Winter kämpfte der Routinier teilweise wieder mit Rückenproblemen. Deshalb verzichtete «Jänks» auf den Riesenslalom in Adelboden am letzten Wochenende, damit er in Wengen fit an den Start gehen kann. Das ist der Fall. «Meinem Rücken geht es gut. Er sollte mir für die Abfahrt keine Probleme bereiten. Im Slalom ist die Belastung etwas grösser, aber für einen Lauf sollte das gehen.»

Janka, der kürzlich zwei Tage Slalom trainierte, legt den Fokus mehr auf die Abfahrt als auf die Kombination. «Es ist die Königsdisziplin und das Rennen mit dem grössten Stellenwert.» Die Kombination nehme er gerne vorneweg und als zusätzliches Abfahrtstraining, was andere Fahrer ebenso machen.

Die Vorfreude auf die Lauberhornrennen kommt bei Janka jeweils nach dem Jahreswechsel auf. Der Event im Berner Oberland ist für ihn und die übrigen Fahrer speziell. Auch wegen der Ortschaft. «Wengen ist als Weltcup-Veranstaltung einmalig. Mit dem Zug kann man beinahe bis zum Start hochfahren. Der Ort ist autofrei. Die Kulisse mit Eiger, Mönch und Jungfrau ist bei schönem Wetter sehr imposant.»

Schönes Wetter in Wengen ist dieses Jahr so eine Sache. Für die Kombination am Freitag sieht es nicht so schlecht aus. Für die Abfahrt am Samstag sind wieder Schnee und Wolken angesagt.