Basel: Jetzt bekommt die blühende «Bebbi-Wurz» Zürcher Erbgut

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BaselJetzt bekommt die blühende «Bebbi-Wurz» Zürcher Erbgut

Am Montag ist es so weit, die Titanwurz im Botanischen Garten der Universität Basel blüht. Die eigens für die Stink-Blume hergerichtete Arena wird bis 23 Uhr offen sein.

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Die Spatha der Basler Titanwurz hat sich am Montag geöffnet.

Die Spatha der Basler Titanwurz hat sich am Montag geöffnet.

Botanischer Garten der Universität Basel
Die Titanwurz soll bald auch in Basel blühen. Erwartet wird das zwischen dem 24. und 26. Juni, wie die Universität Basel auf der Website des Botanischen Gartens bekannt gibt.

Die Titanwurz soll bald auch in Basel blühen. Erwartet wird das zwischen dem 24. und 26. Juni, wie die Universität Basel auf der Website des Botanischen Gartens bekannt gibt.

Botanischen Garten der Universität Basel
Untergebracht ist die Pflanze seit dem Neubau des Tropenhauses in einer eigens für sie vorgesehenen «Titanwurzarena».

Untergebracht ist die Pflanze seit dem Neubau des Tropenhauses in einer eigens für sie vorgesehenen «Titanwurzarena».

Botanischen Garten der Universität Basel

Darum gehts

  • Die Titanwurz blüht am Montag in Basel.

  • Der Botanische Garten der Universität Basel wird bis 23 Uhr geöffnet haben.

  • Im neuen Tropenhaus des Botanischen Gartens hat sie ihren Ehrenplatz in einer Arena.

Am Montagabend ist es so weit: Die Basler Titanwurz wird blühen. Dies gab der Botanische Garten der Universität Basel am Montagnachmittag bekannt. «Wir haben das Tropenhaus extra für sie eingerichtet. So kann die Titanwurz das ganze Jahr bestaunt werden, auch wenn sie nicht blüht», so ein Sprecher des Botanischen Gartens gegenüber 20 Minuten. Die Pflanze sei seit dem Neubau des Tropenhauses in einer eigens für sie vorgesehenen «Titanwurzarena» untergebracht. 

Anlässlich der Blüte wird die «Titanwurzarena» am Abend bis 23 Uhr geöffnet haben. Die Verantwortlichen rechnen mit einem hohen Besucheraufkommen. Anlässlich der Blüte wird die Basler Titanwurz durch einen Botaniker manuell bestäubt werden. «Mit Zürcher Pollen», wie Bruno Erny, Leiter des Botanischen Gartens, verrät. Die Zürcher Titanwurz blühte bereits Mitte Mai. Jetzt wird ihr Erbgut mit der «Bebbi-Wurz» vermählt.

Ursprünglich stammt die Pflanze aus den tropischen Wäldern Sumatras und ist stark gefährdet. In den ersten Stunden nach dem Aufblühen stinkt die Blume nach Aas und lockt damit Bestäuber wie Aaskäfer und Aasbienen an. «Sie stinkt in der ersten Nacht echt grausig», so der Sprecher. Nach zehn bis 15 Minuten nehme man den Geruch selbst aber gar nicht mehr wahr, nur die Menschen zu Hause würden eine böse Überraschung erleben, wenn man wieder zurückkomme.

Die Blüte öffnet sich nachts und es dauert nur zwei bis drei Tage, bis sie wieder welkt. Bereits 2014 zeigte sich die Blume in Basel von ihrer schönsten Seite. Die Knolle wog damals 30 Kilogramm und ihre Blüte mass mehr als zweieinhalb Meter.   

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