«Corot» sucht neue Erde
Der europäische Satellit «Corot» zur Suche nach erdähnlichen Planeten in fernen Sonnensystemen ist heute ins Weltall geschossen worden. Um 15.23 Uhr MEZ hob laut Nachrichtenagentur die russische Sojus-2-Rakete von Baikonur in Kasachstan ab.
Ungestört von der Erdatmosphäre soll der mit einem Teleskop ausgerüstete, 4,2 Meter lange und 670 Kilogramm schwere Satellit die Suche nach Planeten ausserhalb unseres Sonnensystems beschleunigen.
Während seiner zweieinhalb Jahre dauernden Mission soll der Satellit versuchen, unter rund 120 000 Sternen so genannte Exo- Planeten aufspüren. Dazu ist Corot mit einem Weitwinkel-Teleskop von 30 Zentimetern Durchmesser augestattet.
Exo-Planeten sind nur beim so genannten Transit zu sehen, wenn sie als winzige Punkte vor ihren hell strahlenden Hauptsternen vorbeifliegen und kurzfristig einen Teil verdunkeln.
Von der Erde aus wurden seit der ersten Entdeckung 1996 etwa 220 Exo-Planeten gesichtet; Corot soll diese Suche in 896 Kilometern Höhe ergänzen und deutlich ausweiten.
(sda)