Glück im UnglückCrash-Recorder beweist Unschuld
Nach einem Auffahrunfall wird
der 18-jährige Sanjay Perera Opfer falscher Zeugenaussagen. Doch der Crash-Recorder bewahrte ihn vor Schulden und Jobverlust.
- von
- Désirée Pomper

Ohne Crash-Recorder wäre der 18-jährige Sanjay Perera zu Unrecht bestraft worden. (Nicolas Y. Aebi)
Als Sanjay Perera (18) vor zwei Monaten in Winterthur mit geringer Geschwindigkeit in den BMW vor ihm krachte, war sein erster Gedanke: «Zum Glück trage ich keine Schuld.» Schliesslich war ihm der Wagen hinter ihm ins Heck gefahren und hatte seinen VW Golf nach vorne gestossen. Nach dem Unfall habe er sich sofort nach dem Befinden des Vordermannes erkundigt. «Doch dieser schnauzte mich wütend an, ich könne nicht Auto fahren und solle abhauen», so der Lehrling.
Ein Passant hatte den Auffahrunfall beobachtet und zuerst Sanjays Unfallversion bestätigt. Doch dann unterhielten sich laut Sanjay der BMW-Fahrer und der Augenzeuge auf Mazedonisch: «Ich verstand kein Wort.» Nach dem Gespräch gab der Zeuge der Polizei Folgendes zu Protokoll: «Ich sah, wie zuerst der mittlere PW gegen den vorderen PW prallte. Dann prallte der hinterste PW gegen den mittleren Wagen.»
Sanjay glaubte seinen Ohren kaum: «Ich dachte, jetzt geht mein ganzes Leben den Bach hinunter. Ich sah schon den Schuldenberg vor mir. Ohne Auto hätte ich meine Elektrikerlehre verloren und könnte meine Fussballkarriere an den Nagel hängen.»
Woran Sanjay in diesem Moment nicht dachte: In seinem Auto war ein Crash-Recorder der Axa Winterthur installiert. Nur eine Woche nach dem Unfall lag die Auswertung der Crash-Recorder-Daten auf dem Tisch, die die Zeugenaussagen widerlegten und Sanjays Unschuld bewiesen. «Ohne den Crash-Recorder wäre ich zu Unrecht bestraft worden und müsste heute Velo fahren.»