Dalai Lama würde an die Olympischen Spiele
Der Dalai Lama würde unter bestimmten Voraussetzungen zu den Olympischen Sommerspielen nach China reisen. Sogar «mit Freuden», wie er betont.
Wenn sich die Lage seiner Landsleute in Tibet verbessere und es «eine Art langfristige Lösung» gebe, werde er mit Freude nach Peking kommen - sofern er eine Einladung erhalte, erklärte das geistliche Oberhaupt der Tibeter am Mittwoch in London. Den chinesischen Behörden sei es mit den Gesprächen mit seinen Vertretern vermutlich ernst, und ein weiteres Treffen sei für die zweite Juniwoche geplant.
Ob die Pekinger Regierung ihre Einstellung wirklich geändert habe oder ob es ihr nur um gute Publicity vor den Olympischen Spielen gehe, werde allerdings nur die Zeit zeigen, sagte der 72-Jährige, der eine Autonomie für Tibet fordert. Sein elftägiger Besuch in Grossbritannien sei «im Wesentlichen unpolitisch». Am (morgigen) Donnerstag wird er das britische Parlament besuchen und vor dessen Auswärtigem Ausschuss sprechen, am Freitag ist ein Treffen mit Premierminister Gordon Brown geplant. (dapd)