SchneesturmDank Rega-App in Alaska gerettet
Die Rega-App «iRega» hilft sogar, wenn man im Ausland in einem Schneesturm steckt: Ein Schweizer und drei weitere Personen wurden in der Nacht auf Samstag aus einem Scheesturm in Alaska evakuiert.
- von
- ast
Kurz vor acht Uhr alarmierte am Freitagabend ein Schweizer aus dem Südosten Alaskas (USA) die Rega-Einsatzzentrale in Zürich-Kloten mittels der iPhone-App iRega. Der Mann berichtete mit sehr schlechter Telefonverbindung, er befände sich in einem heftigen Schneesturm im Wrangell-St.-Elias Nationalpark auf rund 4000 Metern über Meer und benötige rasch Hilfe. Sofort versuchte die Rega-Einsatzleitung die örtliche Bundesstaatspolizei (State Trooper) und einen nahegelegenen Tour-Operator in der betroffenen Region zu kontaktieren.
Mittels SMS kommuniziert
Aufgrund schlechter Telefonverbindung und schwindender Akku-Leistung des Mobiltelefons des Schweizers musste als erstes eine geeignete Lösung gefunden werden, um die bevorstehende Rettung kommunikativ zu koordinieren. Zunächst wurde versucht, dem Schweizer über den dank der App bekannten Koordinaten ein Funkgerät aus einem Flugzeug des kontaktierten Tour-Operators abzuwerfen. Das gelang jedoch nicht.
Über SMS verständigte sich der alarmierende Schweizer mit der Rega-Einsatzzentrale. Diese übernahm daraufhin die Übersetzung und Koordination mit den amerikanischen Behörden. Die Flugzeugcrew lokalisierte beim Suchflug alle vier Personen.
Mit Helikopter gerettet
Der Schweizer und seine Begleiter befanden sich rund 350 Kilometer nordöstlich von Anchorage. Mit Helikoptern gelang es den amerikanischen Luftrettungskräften schliesslich nach rund zehn Stunden, trotz heftigen Schneesturms, die stark erschöpften Personen zu retten.