Stinkefinger gegen FansDarf sich ein Schiri so wehren?
Massimo Busacca gingen am Wochenende die Sicherungen durch. Er zeigte den YB-Fans beim Cupspiel in Baden nach üblen Provokationen den Stinkefinger. Hat er richtig reagiert? Darf sich ein Unparteiischer so wehren?
Es sei eine «menschliche Reaktion» gewesen. «Ich bin von der ersten Minute an beleidigt und provoziert worden», so Busacca. Da mag Busacca Recht haben. Aber trotzdem: Darf ein Unparteiischer nach so einer Aktion die Partie zu Ende leiten? Oder müsste der vierte Offizielle das Zepter übernehmen und für Busacca «eingewechselt» werden?
Hat Busacca richtig reagiert?
Luigi Ponte, der Präsident des Schweizer Schiedsrichter-Verbandes spricht Klartext: «Was unsere Schiedsrichter auf den Plätzen - egal wo - erleben müssen, ist einfach unerhört. Dem Volk fehlt es an Anstand und Respekt. Die ständigen Beleidigungen sind in der Schweiz speziell schlimm. Wir müssen lernen und akzeptieren, dass Schiedsrichter Fehler machen», sagte er gegenüber 20 Minuten Online.
Was meinen Sie: Hat Busacca richtig reagiert oder hätte er sich unter Kontrolle haben müssen? Darf ein Schiedsrichter seine Emotionen auf dem Feld so zeigen? Diskutieren Sie in unserem Talk-Back mit!
Haben Sie schon etwas ähnliches erlebt?
Sind Sie selber Schiedsrichter und haben auf den Fussballplätzen der Schweiz schon ähnliche Provokationen erlebt? Wie haben Sie darauf reagiert? Schildern Sie uns Ihre Erlebnisse auf sport-online@20minuten.ch.