
Damit Schokolade gut schmeckt, muss sie richtig aufbewahrt werden. So verhinderst du auch unschöne weisse Stellen.
AufbewahrungDarum hat deine Schoggi nichts im Kühlschrank verloren
Ob die Tafel dunkle Schokolade, die Schoggi-Ostereier oder feinen Pralinés: Am besten schmecken sie bei den richtigen Lagerungsbedingungen. Doch wie sehen diese aus?

- von
- Luise Faupel
Bevorzugst du Schoggiriegel, die knackig kalt aus dem Kühlschrank kommen oder gehörst du zu jenen Menschen, die laut aufschreien und betonen, wie schlecht dies für die Konsistenz der Schokolade sei? So sieht der richtige Aufbewahrungsort für Schokolade aus:
Schokolade im Kühlschrank – lieber nicht
Am schönsten knackt die Schoggi beim Anbeissen, wenn sie aus dem Kühlschrank kommt. Dieser ist zudem ein dunkler, kühler Ort – also genau richtig? Nein. Im Kühlschrank ist es viel zu kühl, das wirkt sich auf die Beschaffenheit deiner Schokolade aus (dazu unten mehr). Und auch der Geschmack leidet: Die Aromen von Schokolade sind recht komplex, ähnlich wie bei Wein. Sie müssen sich entfalten können und das hängt mit ihrem Aufenthaltsort zusammen.

Die Aromen von Schokolade sind komplex.
Der Kühlschrank ist für deine Schokolade zu feucht. Im schlimmsten Fall schmiegen sich hier noch das Stück Käse oder der leicht muffige Salat an deine Tafel und nehmen Einfluss auf ihren Geschmack. Zudem wirkt sich die Temperatur auch auf die Haltbarkeit aus: Bei richtiger Lagerung ist Schokolade länger haltbar – oft sogar länger als das, was das Mindesthaltbarkeitsdatum angibt.
Diese Schoggi ist lang haltbar
Weisse Stellen bei Schokolade
In der Regel ist eine Tafel Schokolade schön glänzend – es sei denn, sie wurde falsch gelagert. Dann entstehen weisse Stellen, die Schoggi wirkt matt und wie beschlagen und sieht auch nicht mehr so appetitlich aus. Es handelt sich dabei um die Kakaobutter, die ausflockt: Bei zu kalten, sowie bei zu hohen Temperaturen wandern Kakaobutter und Zucker an die Oberfläche und kristallisieren.
Tatsächlich schmeckt Schokolade dann meistens auch nicht mehr ganz so gut. Ungesund sind die Stellen aber nicht und sie sind auch kein Zeichen dafür, dass die Schoggi nicht mehr haltbar ist.
Zu warm darf es für deine Schoggi aber eben auch nicht werden. Schmilzt sie, wächst sie später ebenfalls in einer neuen Oberfläche mit körniger Struktur wieder zusammen. Auch das sind instabile Kristallstrukturen: An der Oberfläche der Schoggi lagert sich Kakaobutter ab und sie schmeckt fad.
Wo bewahrst du Schokolade auf?
Richtige Schokoladen-Lagerung
Am besten also, du lagerst deine Schokolade in einem dunklen, eher kühlen Küchenschrank und verpackst sie wieder luftdicht, nachdem du eine neue Tafel angebrochen hast. Schokolade sollte bei trockenen 15 Grad aufbewahrt werden – auch der Keller kann sich anbieten, wenn er nicht feucht ist. Hier ist es kühl, aber nicht zu kalt. Damit Schoggi-Aromen am besten zur Geltung kommen, darf keine zu hohe Luftfeuchtigkeit herrschen – dies ist im Kühlschrank oft der Fall.
Wenn du dir unsicher bist, ob deine Schoggi noch gut ist, kannst du dich an das Motto «sehen, schmecken, riechen» halten und ganz nach deinem Gefühl gehen. Du erkennst, wenn eine Schokolade einfach nicht mehr schmeckt.
Ideen für nicht mehr schöne Schoggi
Schmeckt deine Schokolade nicht mehr ganz so aromatisch oder trägt sie den weissen «Reif», kannst du sie zum Backen oder zur Wiederverwertung für Desserts nutzen und so Food-Waste vermeiden. Schoggikuchen, Muffins, Glasur für Glacé oder Waffeln oder eine heisse Schoggi – deinen Ideen sind keine Grenzen gesetzt. Da bei Desserts sowieso noch (Vanille-)Zucker oder Gewürze hinzukommen, gleicht dies auch wieder den faden Geschmack aus.

Heisse Schoggi aus Resten – eine super Idee gegen Food-Waste.
Hast du weitere Ideen, um Schoggi ein zweites Leben zu schenken?