
Ein schnelles Foto von deinem Essen sorgt für ein genussvolleres Food-Erlebnis.
Einfacher TrickWenn du jetzt dein Zmittag fotografierst, kann das Wunder wirken
Fotos vom Essen machen? Was einige als nervig empfinden, bringt dir viel. Denn wer sein Essen fotografiert, geniesst es mehr.
Du gehst mit Freunden und Freundinnen essen – und mindestens eine Person ist dabei, die ambitioniert beginnt, das Essen zu knipsen? Oder hast du manchmal selbst den Drang, das hübsch angerichtete Gericht fotografisch festzuhalten?
Was hältst du davon, wenn jemand Bilder vom Essen macht?
Das ist gut, denn dann schmeckt es dir besser. Ernsthaft! Denn Studien zeigen: Fotografieren wir unser Essen, steigert das den Genuss. Der Grund: Statt sofort zuzuschlagen, nehmen wir unser Essen bewusster wahr und es erscheint uns dann viel leckerer.
Fotografieren regt Appetit an
Das geht aus einer Forschungsarbeit des «Journal of Consumer Marketing» hervor. Die Studie ergab, dass Mahlzeiten, die im Netz geteilt werden, schmackhafter sind. Ausserdem sorge der Verzicht – also sein Essen nicht zu fotografieren – dafür, dass etwas fehle. Dadurch schmecke die Mahlzeit wiederum schlechter.
Eine weitere Studie hat ergeben, dass fotografiertes Essen nicht nur besser schmeckt, sondern auch den Wunsch nach Nachschlag verstärkt. Es schmeckt also nicht nur besser, wenn man ein, zwei (oder zwanzig) Fotos macht, sondern es macht auch automatisch Lust auf mehr.

Wer sein Essen knipst, hat mehr Lust auf einen Nachschlag.
Das Fotografieren verändere die Art und Weise, wie das Gehirn Lebensmittel wahrnimmt und erhöhe somit das Verlangen nach grösseren Portionen oder Nachschlägen. Nach dem Fotografieren liege demnach der Fokus im Gehirn mehr auf Geruch und Geschmack des Essens.
Wer dann noch einen Schritt weiter geht und sein fotografiertes Essen mit der Welt teilt, kann sich einen kleinen Extra-Boost abholen. Denn das Teilen von Fotos in sozialen Medien kann zu positiven Reaktionen und Bestätigung führen, was wiederum ebenfalls das Geschmackserlebnis verstärken kann.
Wichtig ist jedoch, dass diese Effekte individuell unterschiedlich und nicht für alle gleich stark ausgeprägt sind. Trotzdem kann es sich lohnen, bei der nächsten Food-Fotosession mal darauf zu achten, wie es denn danach geschmeckt hat.
Welche Angewohnheiten nerven dich am Esstisch?