Anwohnende genervt«Das Auto meiner Nachbarin terrorisiert das ganze Quartier»
Eine Autoalarmanlage raubt Anwohnenden eines Quartiers in Effretikon den Schlaf. Sollte sich nichts ändern, sieht sich ein Anwohner gezwungen, die Polizei einzuschalten.
- von
- Shila Ochsner
Darum gehts
Peter Nösel aus Effretikon ZH ist genervt. «Die Autoalarmanlage meiner Nachbarin terrorisiert das ganze Quartier», erzählt der 55-Jährige gegenüber 20 Minuten. Laut Nösel geht der Alarm immer mal wieder los und heult dann bis zu einer Stunde.
Vor etwa einem Monat habe das Ganze angefangen, erst nur tagsüber. Seit etwa zwei Wochen gehe der Alarm aber mitten in der Nacht los und raube nicht nur ihm den Schlaf. «Das Kleinkind der Nachbarn hat schon mal angefangen zu weinen», sagt Nösel.
Kürzlich habe er eine Anleitung, wie man den Alarm abstellt, im Internet gefunden und ausgedruckt. «Die Anleitung habe ich der Frau dann in den Briefkasten gelegt.» Geändert habe sich aber nichts. «Wenn das so weitergeht, sehe ich mich gezwungen, die Polizei einzuschalten. Das würde ich aber sehr ungern machen», so Nösel.
«Man soll das Problem ansprechen»
Laut einer Expertin sollte man rechtliche Schritte oder das Einschalten der Polizei so lange wie möglich hinauszögern. «Das sorgt nur für Spannungen und ist nicht in allen Fällen empfehlenswert», sagt Psychotherapeutin und Juristin Jacqueline Frossard.
Besser sei es, sich bei Unstimmigkeiten auf einer Ebene zu begegnen. «Man soll das Problem ansprechen und seinem Gegenüber aufzeigen, was einen stört.» Dabei sollte man immer höflich bleiben. «Wichtig ist, dass man die andere Person nicht beleidigt, sondern allenfalls Hilfe oder Tipps anbietet», sagt Frossard.
«Die Alarmanlage raubt allen den Schlaf», sagt Anwohner Peter Nösel.