Basel in der Europa LeagueDas Duell der neuen Heilsbringer-Trainer
Der FCB trifft am Donnerstagabend in der Europa-League-Quali auf Osijek. Genau wie von Ciriaco Sforza in Basel wird auch vom neuen Coach der Kroaten Grosses erwartet.
- von
- Laura Inderbitzin
Darum gehts
- Basel tritt in der zweiten Quali-Runde der Europa League gegen NK Osijek an (ab 20.45 Uhr hier im Liveticker).
- Beim K.-o.-Spiel stehen die beiden Trainer im Fokus.
- Sowohl Ciriaco Sforza als auch Nenad Bjelica wurden eben erst verpflichtet.
Kurz vor ihrem Duell in der Europa League haben sowohl der FC Basel als auch der NK Osijek einen neuen Coach unter Vertrag genommen. Beide Trainer tragen grosse Namen. Und beide sollen die Clubs zu alter (im Falle Basels) oder neuer (im Falle Osijeks) Grösse führen.
Anfang September präsentierte der FCB nach turbulenten Wochen den neuen Coach, der wieder Ruhe in den Verein bringen soll. Ciriaco Sforza, einer der besten Schweizer Fussballer der Geschichte und ein Trainer, der als hervorragender Ausbildner gilt und zuletzt beim FC Wil hoch gelobt wurde. Mit dem 50-Jährigen will Basel wieder YB ärgern – und selbstverständlich auch in der Europa League bestehen.
Doch der Club aus Osijek und insbesondere der neue Coach Nenad Bjelica dürften etwas dagegen haben. Der 49-Jährige wurde beim kroatischen Erstligisten nur wenige Tage nach Sforza vorgestellt – und soll den Club zu Titeln führen.
Transfer-Zückerchen für Osijek
Wie das geht, weiss der kroatische Startrainer aus Erfahrung. Zuletzt stand er bei Dinamo Zagreb an der Seitenlinie und gewann in zwei Saisons zweimal die Meisterschaft und einmal den Cup. Nur wegen Lohndifferenzen musste er bei Zagreb überhaupt gehen. Osijek – seit 1999 ohne Trophäe – nahm ihn dann mit Handkuss unter Vertrag.
Nun kommt es am Donnerstagabend in Kroatien zum Aufeinandertreffen der beiden Trainer, in die grosse Hoffnungen gesetzt werden. Für Sforza wird es das erste Pflichtspiel mit dem FCB, Bjelica stand in der Meisterschaft schon einmal an der Seitenlinie von Osijek und fuhr mit dem Team einen souveränen 3:0-Sieg ein.
Im K.-o.-Spiel der zweiten Europa-League-Quali-Runde geht es nun gleich um alles. Die Trainer müssen gewinnen – oder erfahren bei ihren neuen Clubs bereits einen Dämpfer.
Osijek besiegte schon den FCL
Für NK Osijek wird es nicht das erste Duell mit einem Verein aus der Schweiz. Bereits in der Europa-League-Quali 2017/18 spielten die Kroaten gegen einen Super-League-Club – und diese Begegnung haben sie bestimmt in guter Erinnerung. Osijek gewann 3:2 nach Hin- und Rückspiel gegen den FC Luzern und warf die Zentralschweizer aus dem Europacup. (lai)