Generation Butler«Das hat doch nichts mit Faulheit zu tun»
Junge Leute lassen Hausarbeit öfter von bezahltem Personal erledigen. Einige Leser kritisieren die Faulheit der Jungen, doch die meisten sehen kein Problem.
- von
- hum
Man nennt sie die Generation Butler, denn sie machen nichts mehr selber: Der Haushalt wird für sie erledigt, das Entsorgen auch und wieso auch nicht gleich die Erledigung des Arzttermins. Ein Phänomen, für das immer mehr Firmen Dienstleistungen anbieten, wie hier nachzulesen ist.
Über 300 Kommentare sind zum Thema eingegangen. Mit 600 Likes ist derjenige eines anonymen Lesers einer der beliebtesten: «Heute muss man um 6 Uhr aus dem Haus und kommt erst um 19 Uhr zurück nach einem stressigen Tag. Dann will man auch mal abschalten können. Ich würde es auch so machen, wenn ich es mir leisten könnte.»
«Nicht alle sind gleich
Leser Scotti hat eine klare Meinung dazu: «Das ist nicht salonfähig, das ist ganz einfach Faulheit.» Walter Portmann glaubt zu wissen, wieso dies so ist: «Allzu viele Junge leben im Luxus und lassen es sich gut gehen. Sie machen, was ihnen gefällt, und viele sind zu verwöhnt.»
Laut einem Studenten sind diese Erklärungen und auch die sogenannte Generation Butler «Mist»: «Ich war auch Student und gehöre zur sogenannten Generation Y. Ich habe alles selbst finanziert und einen eigenen Haushalt geschmissen. Nicht alle sind gleich!»
«So bleibt die Wohnung in Schuss»
Was sagen jene dazu, die in einer WG wohnen und eine Putzhilfe engagiert haben? Leser Busy gefällt das Modell: «Wir haben auch eine Putzfrau in der WG. So muss ich nicht diskutieren, dass einer doch bitte mal auch was tun soll, wenn ich stattdessen einer Person bezahlte Arbeit bieten kann. Sie ist korrekt gemeldet und versichert. Das hat mit Faulheit nichts zu tun. Ich arbeite und verteile halt mein Geld um.»
Lieschen Müller hätte das in ihren jüngeren Jahren wohl gleich gemacht: «Dass sich eine Studenten-WG eine Putzfrau leistet, finde ich prima. Bei mehreren Personen versteht meistens jeder was anderes unter Sauberkeit und so bleibt wenigstens die Wohnung in Schuss.»
Der Grundtenor geht wohl am ehesten in die Richtung, die Leserin Sabi mit ihrem Kommentar einschlägt: «Wo ist das Problem? Es schafft Arbeitsplätze und Menschen wie mich, die den Haushalt selbst erledigen, stört das kein bisschen.»
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