RegeländerungenDas ist alles neu in der Formel 1
Mit dem Grand Prix von Melbourne startet am Sonntag die Formel-1-Saison 2011. Die Fahrer müssen sich an einige Sachen zuerst gewöhnen.
- von
- Herbie Egli
Wenn die Motoren am nächsten Wochenende wieder heulen, ist nicht mehr viel wie letzte Saison. Während der Winterpause wurden die Autos den Neuerungen angepasst. Im Februar testeten die Teams dreimal in Spanien und nun gilt es bereits wieder ernst.
Die wohl grössten Änderungen betreffen die Reifen und die Aerodynamik. Neu sind die Fahrer wieder auf Pirelli und nicht mehr auf Bridgestone unterwegs. Das japanische Unternehmen zog sich nach 13 Jahren im Renn-Zirkus zurück und machte den Italienern Platz. Pro Grand Prix werden zwei verschiedene Reifenmischungen angeboten. Die weichere Variante führt dazu, dass die Piloten sorgfältiger fahren müssen und es wegen dem Abrieb zu mehr Boxenstopps als bisher kommen wird.
In zweiter Linie wurde bei den Regeländerungen darauf geachtet, dass es wieder mehr Überholmanöver gibt. Mit dem verstellbaren Heckflügel kann ein Fahrer den Luftwiderstand ändern. Vom Flügel darf jedoch nur Gebrauch gemacht werden, wenn der Vordermann nicht mehr als eine Sekunde Vorsprung hat. Im weiteren wurde das Energie-Rückgewinnungs-System KERS wieder eingeführt. Pro Runde kann der Fahrer während 6,7 Sekunden auf zusätzliche 82 PS zurückgreifen, die ihm mehr Schub verleihen.
Kritik an Regeländerungen
Die vielen Neuerungen stossen nicht bei allen Beteiligten auf Freude. Wegen den vermehrten Reifenstopps befürchten einige Fahrer, dass dies zu Engpässen und damit verbundenem Chaos in der Boxenstrasse führt. Andere sind der Meinung, dass die vielen Knöpfe am Lenkrad Piloten überfordern können. Den Fahrern wird also alles abverlangt und sie müssen hochkonzentriert sein. Sonst ist ein Rennen sehr schnell verloren.
Welche Änderungen in der Saison 2011 neben den Reifen und der Aerodynamik noch neu sind, sehen Sie in der Bildstrecke oben.