Klara 13Das Kleinbasel bekommt seine eigene Markthalle
Basels erfolgreichster Street Food Market expandiert ins Kleinbasel. An der Clarastrasse 13 folgen auf einen Billig-Kleiderladen Kleinküchen und eine Bar.
- von
- lha
Die Clarastrasse ist das Sorgenkind der Basler Stadtentwickler. Alle Bemühungen dem Boulevard wieder etwas seines verloreren Glanzes zurückzugeben scheiterten bislang. Der Wegzug des Billig-Kleiderladens B+A aus der Liegenschaft Nummer 13 könnte die lang ersehnte Trendwende werden. «Klara» wird als Kleinbasler Dependance der Markthalle mit einem Hawker Market nach asiatischem Vorbild Leben auf den tristen Boulevard bringen.
Das Original beim Bahnhof hat sich – im Gegensatz zum Konzept Shopping-Mall – sehr bewährt und den grössten Kuppelbau der Stadt nachhaltig belebt. Das gleiche Konzept soll, in etwas verfeinerter Form, auch im Kleinbasel den gleichen Effekt produzieren, hofft Immobilien Basel-Stadt. Es sind denn auch die gleichen Leute mit Umnutzung betraut, die die Markthalle betreiben. Hinter der Klara 13 AG stehen die Markthalle AG, Denkstatt und die Hinterhof AG.
Kleinküchen für 390 hungrige Mäuler
Wie aus der Baupublikation hervorgeht, ist der Einbau mehrerer Kleinküchen vorgesehen, in denen die Gastronomen ihre kostengünstigen Menues zubereiten. Verköstigt werden können in der Klara 330 Personen, weitere 60 Plätze sind im Aussenbereich vorgesehen. Neben den Essensständen ist auch eine Bar geplant, wie die «Schweiz am Sonntag» herausgefunden hat. Diese solle als «Herzstück» fungieren und den Ort kulturell bespielen, etwa mit Lesungen oder kleineren Konzerten.
Halbes Jahr Verzögerung
Der 1,5 Millionen Franken teure Umbau beginnt im kommenden April, die Eröffnung ist per September vorgesehen. Ursprünglich war allerdings geplant, dass der «interaktive Knotenpunkt» des Kleinbasels schon im April eröffnet, wie aus einer Verlautbarung von Immobilien Basel-Stadt vom Juli dieses Jahres hervorgeht.